- Fans zünden beim Spiel 1. FC Union Berlin gegen Hertha BSC Pyrotechnik vor dem Stadion.
- Dabei gerät auch das Dach einer Imbissbude in Brand.
- Die Vorfälle beschäftigen nun auch den DFB.
Die Vorfälle beim Spiel des 1. FC Union Berlin gegen Hertha BSC beschäftigen auch den Deutschen Fußball-Bund. "Der DFB-Kontrollausschuss wird nach den Pyro-Vorfällen im Berliner Bundesliga-Derby Ermittlungen einleiten", bestätigte Anton Nachreiner, Vorsitzender des Kontrollausschusses, am Dienstag.
Bei der Begegnung am Sonntag war das Dach einer Imbissbude im Stadion An der Alten Försterei in Brand geraten, nachdem direkt nach dem Anpfiff Raketen in den Himmel flogen.
Polizei stellt Zünder und Überreste der Pyrotechnik sicher
Auf einem Video, das die "Bild" online veröffentlichte, war zu sehen, dass Feuerwerkskörper auf dem Stadiondach gezündet wurden. Dabei geriet die Lüftungsanlage eines Imbiss-Containers in Brand. Die Berliner Polizei leitete umgehend Ermittlungen ein. "Wir haben bereits Beweismittel wie den Zünder und Überreste der Pyrotechnik für die laufenden Ermittlungen sichergestellt", sagte ein Sprecher.
Unstrittig scheint, dass Union-Fans für die Aktion verantwortlich waren, denn die Pyrotechnik wurde auf dem Dach jener Tribüne gezündet, auf der die Ultras unter normalen Bedingungen die Spiele verfolgen. Laut der Polizei wurde das Feuerwerk offenbar aus der Ferne gesteuert. Unklar ist, wann und wie es dort unbemerkt platziert werden konnte. Zuschauer waren wegen der Coronavirus-Pandemie im Stadion nicht zugelassen. © dpa
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