• Sadio Mané vom FC Bayern München hat sein Leistungstief überwunden und in den vergangenen beiden Pflichtspielen getroffen.
  • Laut Trainer Julian Nagelsmann ließ den Offensivspieler die Kritik in den vergangenen Wochen nicht kalt.
  • Auch der Offensivspieler selbst berichtet von den Herausforderungen, die der Vereinswechsel mit sich brachte.

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Glücklich strahlte Sadio Mané in die Kamera, als er nach dem 5:0 gegen Viktoria Pilsen als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde. Es dürfte für den Offensivspieler des FC Bayern München auch ein Moment der Erleichterung gewesen sein.

Das zwischenzeitliche Leistungstief scheint vorüber zu sein. Nachdem der Senegalese bereits am Freitagabend gegen Bayer Leverkusen traf, legte er am Dienstagabend in der Champions League mit einem Tor und einer Vorlage nach.

"Die Leistung des Teams war heute von Beginn an bis zum Schluss großartig", sagte Mané nach Spielende und fügte hinzu: "Es waren schwierige Wochen, aber wir sind nun nach der Länderspielpause wieder gut mit Siegen gestartet. Wir hoffen, dass das bis zum Ende der Saison so weitergeht."

Dies dürfte auch auf Mané persönlich zutreffen. Vor der Länderspielpause hatte er in vier Bundesligaspielen sowie in den ersten beiden Champions-League-Partien nicht getroffen. Die öffentliche Kritik an seiner Person wuchs.

Nagelsmann erklärt Formschwankung von Mané: "Er macht sich Gedanken"

Laut Trainer Julian Nagelsmann ließ den Torjäger dies nicht unbeeindruckt: "Er ist ein Mensch mit Gefühlen, mit Verstand und mit Gedanken, dem es auf dem Platz nicht kaltlässt, was über ihn berichtet und geschrieben wird."

Dies sei grundsätzlich auch gut so: "Denn ansonsten wäre er ein Mensch ohne Gefühle. Und es ist meist nicht so angenehm, mit so jemandem zu arbeiten. Wenn es nicht gut läuft, macht es das ein bisschen komplizierter, wenn jemand viel überlegt, demütig ist und sich immer verbessern will. Aber wenn es gut läuft, macht es umso mehr Spaß, wenn man ihn glücklich sieht. Das war heute der Fall, und das macht mich auch glücklich."

Mané erklärt Anpassungsprozess beim FC Bayern

Mané wechselte im vergangenen Sommer vom FC Liverpool nach München. In einem aktuellen Interview mit "uefa.com" erklärt er den Anpassungsprozess. "Es läuft gut. Es ist nicht leicht, von einem Klub zu einem anderen zu wechseln. Ich habe acht tolle Jahre in England verbracht, sechs in Liverpool nach zwei in Southampton, und jetzt bin ich in einem neuen Land", sagt der 30-Jährige.

"Es ist nicht leicht, weil sich auf einmal so viel verändert – die Leute, Training, alles. Alles ändert sich, das ist überhaupt nicht leicht. Ich muss mich anpassen. Ich wusste das, das war keine Überraschung. Es läuft genau so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Die Leute hier heißen mich willkommen, es sind richtige Spieler. Die Leute beim Verein sind toll, ich bin sehr glücklich."

Die Qualität des Kaders und vor allem die Mentalität der Spieler würden ihn dabei sehr beeindrucken. "Wir haben einen sehr, sehr jungen Kader. Es ist das erste Mal in meiner Karriere, dass ich Teil einer so jungen Truppe bin. Was mir wirklich auffällt, ist, wie hungrig sie alle sind. Sie wollen sich entwickeln, sie passen auf", berichtet Mané.

"Das Training ist genauso intensiv wie die Spiele. Das ist wichtig, ich glaube, dass es einen echten Unterschied macht und man das sieht. Es ist so leicht, neben diesen Jungs zu spielen, die super talentiert sind und eine großartige Zukunft haben."

Verwendete Quellen:

  • Pressekonferenz nach dem Spiel Bayern München – Viktoria Pilsen, 4. Oktober 2022
  • fcbayern.com: Sadio Mané: "Von Beginn an bis zum Schluss großartig"
  • uefa.com: Sadio Mané über den Gewinn der Champions League mit Liverpool und seinen Wechsel zu Bayern – Interview
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