Friedhelm Funkel gibt einen Daumen nach oben
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Jörg Berger
Berger galt als Experte im Abstiegskampf. Seine erste Station als Feuerwehrmann hatte er bei Eintracht Frankfurt in der Saison 1988/89. Über die Relegation rettete er die Adler damals vor dem Abstieg. Im Laufe der Saison 1993/94 heuert er beim FC Schalke 04 an und führt den Klub noch auf den 14. Platz. Auch am Ende seiner zweiten Amtszeit bei der Eintracht 1999 steht am Ende für Berger der Klassenerhalt. Brandherde, die Berger nicht löschen konnte, waren beim Karlsruher SC 1997/98 und Rostock 2004/05. Beide Male steigt er mit den Teams ab. Und auch bei seiner letzten Station in Bielefeld 2009, bei der er nur für das letzte Saisonspiel an der Seitenlinie stand, reichte es nicht für den Klassenerhalt. Berger verstarb 2010 im Alter von 65 Jahren.
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Peter Neururer
In den 1990er-Jahren erwarb sich Peter Neururer aufgrund zahlreicher kurzfristiger Anstellungen den Ruf eines Feuerwehrmannes, da er überwiegend Mannschaften übernahm, die sich im Abstiegskampf befanden. Mit Hertha BSC trainierte er seine erste Bundesligamannschaft. Nach zwölf Spielen, seine Mannschaft hatte bis dahin zwei Punkte bei einem Torverhältnis von 16:43 erreicht, wurde er freigestellt. Es folgten die Stationen 1. FC Saarbrücken, Hannover 96 und 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf, Kickers Offenbach und LR Ahlen. Bei keinem dieser Vereine blieb er länger als zwei Jahre im Amt. Längerfristigen Erfolg hatte Neururer in den 2000er-Jahren beim VfL Bochum, mit dem er sich für den Uefa-Cup qualifizierte. Spät in der Saison 2012/2013 heuerte er nochmal in Bochum an und sicherte dem Verein noch den Klassenerhalt in der zweiten Liga.
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Friedhelm Funkel
Er gilt als einer der erfolgreichsten Zweitliga-Trainer in Deutschland. Nun soll Friedhelm Funkel in Kaiserslautern das Blatt wenden und den Klassenerhalt sichern. Bereits 1990/91 in Uerdingen und 2001/02 in Köln wurde er in als Retter verpflichtet, jedoch ohne Erfolg. Beide Male folgte zunächst der Abstieg. Auch in der Saison 2009/10 konnte er den Abstieg der Hertha nicht verhindern. Zuletzt konnte Friedhelm Funkel jedoch in Köln helfen, wo er in der Relegation 2020/21 gegen Kiel den Klassenerhalt in der 1. Liga sicherte.
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Huub Stevens
Auch Huub Stevens ist ein gestandener Feuerwehrmann der Bundesliga. Er übernahm den HSV 2006/07 auf dem letzten Platz und führte die Hamburger dann noch ins internationale Geschäft. Die Stuttgarter musste der Niederländer gleich zweimal vor dem Abstieg bewahren. 2014 und 2015 sprang er als Interimstrainer ein und hielt beide Male die Klasse. Und auch auf Schalke gelang ihm 2020 der Klassenerhalt. Aktuell befindet sich Stevens in der wohlverdienten Rente.
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Hans Meyer
Ebenso wie Stevens gelingt auch Hans Meyer der Klassenerhalt mit drei unterschiedlichen Vereinen. 2004 mit Hertha BSC, zwei Jahre später dann mit dem 1. FC Nürnberg und im Jahr 2009 mit Borussia Mönchengladbach. Heute ist Hans Meyer Präsidiumsmitglied in Gladbach.
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Otto Rehhagel
Jedoch ist nicht jede Löschaktion von Erfolg gekrönt. Im Jahr 2012 verpflichtete die Hertha Erfolgscoach Otto Rehhagel, der 1998 überraschend mit Aufsteiger Kaiserslautern Deutscher Meister und 2004 mit Griechenland Europameister geworden war. Die Hoffnung, er könne den Hauptstadtklub aus dem Abstiegskampf führen, wurde jedoch enttäuscht. Am Ende der Saison musste man in Berlin den Abstieg in der Relegation hinnehmen.
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Jupp Heynckes
Wenn es bei den Bayern nicht so ganz läuft, gab es lange eine ganz klare Antwort: Jupp Heynckes. Insgesamt viermal stand er bei den Bayern an der Seitenlinie. Nachdem Klinsmann 2009 gefeuert wurde und man in München unbedingt noch die Champions-League-Plätze erreichen wollte, holte man Heynckes für den Saisonendspurt. Mit vier Siegen aus fünf Spielen ging der Plan auf und man wurde in München noch Zweiter. Nach der Entlassung von Carlo Ancelotti im Oktober 2017 brauchten die Bayern erneut einen Feuerwehrmann. So wurde Jupp Heynckes für die restliche Saison aus dem Ruhestand geholt. Wieder mit Erfolg, die Bayern wurden erneut Meister. In der Saison 2012/13 hatte Heynckes als "regulärer" Trainer mit den Münchnern das Triple gewonnen.
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Bruno Labbadia
Bruno Labbadia ist ein Dauerbrenner in der Bundesliga. Im Dezember 2010 wurde er vom VfB Stuttgart engagiert, um den Abstieg zu verhindern, was ihm auch gelang. 2015 kam er sechs Spieltage vor Schluss zum HSV, der zu dem Zeitpunkt in der Bundesliga auf dem letzten Platz stand. Mit Labbadia holte der HSV zehn von 18 möglichen Punkten und hielt die Klasse letztlich in der Relegation.
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Markus Gisdol
Der mittlerweile in der Türkei trainierende Markus Gisdol hat schon so manchem Bundesligisten in letzter Sekunde gerettet, darunter den HSV in der Saison 2016/17. Aber auch in Hoffenheim und in Köln konnte Gisdol erfolgreich den Feuerwehrmann spielen.
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Felix Magath
Zum Ende der Saison 2021/22 gab es die überraschende Meldung, dass Felix Magath derjenige sein soll, der den Abstieg der Hertha vermeiden soll. Tatsächlich gelang ihm dieses Kunststück auch. Und das nicht zum ersten Mal, nachdem er unter anderem bereits in der Saison 1999/2000 in Frankfurt zum Retter geworden war. Im März 2011 heuerte er außerdem beim VfL Wolfsburg, mit dem er 2009 Deutscher Meister geworden war, an. Am Ende der Saison konnte er den Abstieg der Wölfe verhindern.
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Udo Lattek
Gegen Ende der Saison 1999/2000 übernahm der damals 65-jährige Udo Lattek nach zuvor sieben Jahren Pause zum letzten Mal ein Traineramt. Borussia Dortmund rangierte damals fünf Spieltage vor Saisonende lediglich zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Lattek und sein Assistent Matthias Sammer schafften es, Dortmund auf den 11. Tabellenplatz zu führen. Ein Engagement über die Saison hinaus lehnte er ab. Für seinen Kurzeinsatz hat Lattek nach eigenen Aussagen zwei Millionen Mark Gage erhalten. Zuvor hatte er unter anderem zweimal den FC Bayern und auch Borussia Mönchengladbach und den FC Barcelona trainiert. Er starb 2015 im Alter von 80 Jahren.
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Klaus Augenthaler
Auch in Leverkusen hatte man bereits einen Feuerwehrmann gebraucht. In der Saison 2002/03 übernahm Klaus Augenthaler die Werkself zwei Spieltage vor Saisonschluss und führte sie noch zum Klassenerhalt. Später tat er dasselbe in der dritten Liga, wo er Unterhaching aus dem Abstiegskampf befreite.
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Pál Dárdai
Pál Dárdai ist Herthas ganz persönlicher Problemlöser. Immer wenn man in Berlin nicht mehr weiter weiß, wird der ungarische Trainer verpflichtet. Mittlerweile ist er bereits das dritte Mal bei der Hertha unter Vertrag. Zweimal konnte er als Retter bisher den Abstieg verhindern, beim dritten Mal war auch er machtlos und die Hertha stieg 2022/23 in die 2. Liga ab. Aktuell ist Dárdai noch immer Trainer beim Hauptstadtklub.