Der bei Hannover 96 beurlaubte Sportchef Horst Heldt sieht im club-internen Streit um die strategische Ausrichtung einen Hauptgrund für den wahrscheinlichen Abstieg des Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga.

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"Es war nicht leicht in Erwartung verschiedener Gerichtsentscheide eine sportstrategische Linie zu finden und vor allem beizubehalten", schrieb Heldt in einem offenen Brief in der "Bild" (Donnerstag).

Der 49-Jährige war am Dienstag von 96 freigestellt worden. "Der Verein ging und geht durch turbulente Zeiten und viele Diskussionen, die das Miteinander und das Streben um gute Ergebnisse nicht einfacher gemacht haben."

Emotionales Verhältnis zu Fans und Verein

Seit Jahren laufen Teile der Fan-Basis gegen die Pläne von Haupt-Gesellschafter Martin Kind Sturm, sich für regionale Investoren öffnen zu dürfen. Im Zuge dessen hatte die Fankurve dem Team auch monatelang die Unterstützung während der Spiele verweigert.

"Diese Zeit hat mich geprägt und emotional aufgewühlt", schrieb Heldt weiter, der vor zwei Jahren den Wiederaufstieg und ein Jahr später den Klassenverbleib in der Bundesliga feiern konnte.

In dieser Saison taumelt der frühere Europapokal-Teilnehmer indes dem erneuten Abstieg entgegen. Kind lastete dies vor allem Heldt und seiner vermeintlich verfehlten Transferpolitik an. "Es war mir eine Freude, für diesen stolzen Verein arbeiten zu dürfen", meinte Heldt.  © dpa

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