Ein Spruch besagt, wer feiern könne, könne auch arbeiten. Beim 1. FC Köln aber führt diese Arbeit seit den Feiertagen nicht mehr zum Erfolg. Trainer Steffen Baumgart, gebürtig aus Rostock, gibt dem Karneval die Schuld an ausbleibenden Siegen. Daraus habe er gelernt.

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Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln sieht in den ausführlichen Karnevalsaktivitäten des Klubs vor wenigen Wochen rückblickend ein Problem für die Mannschaft. "Ich habe jetzt meine Erfahrungen mit dem Karneval gemacht, und ich kann abschließend sagen: Das hat uns nicht gutgetan", sagte der 51-Jährige am Donnerstag im Vorfeld des Bundesligaspiels bei Borussia Dortmund (18. März, 18:30 Uhr/Sky): "In Zukunft werde ich versuchen, da einiges anders zu machen."

Die Kölner waren gut und ungeschlagen ins neue Jahr gekommen, hatten überzeugende Heimsiege gegen Werder Bremen (7:1) und Eintracht Frankfurt (3:0) gefeiert und auch bei Bayern München nicht verloren (1:1). Gleich nach dem Spiel gegen Frankfurt folgten die Karnevalstage mit "einigen Veranstaltungen, die alle sehr gut waren", sagte Baumgart, verwies aber auf die dann folgende Erkältungswelle, die viele Profis traf.

Für den FC geht der Blick plötzlich nach unten

Seit dem Spiel gegen Frankfurt hat der FC in vier Spielen nicht getroffen und dabei dreimal verloren. Der Abstand auf die Abstiegszone beträgt mittlerweile noch sieben Punkte. Vor den tollen Tagen konnte sich der FC noch Hoffnungen auf einen Europapokalplatz machen.

Vor der Reise zum in der Liga 2023 noch ungeschlagenen BVB habe Baumgart aber "das Gefühl, dass die Jungs wieder viel frischer sind und klarer werden. Deshalb gehe ich mit sehr viel Euphorie und mit hohem Glauben an die Mannschaft in dieses Spiel".

Damion Downs steht eine große Zukunft bevor

Wer im zuletzt so harmlosen Sturm für Tore sorgen soll, stehe noch nicht fest. Steffen Tigges sei gegen seinen Ex-Klub eine Option, auch Sargis Adamjan und Davie Selke hätten sich gesteigert. Höchstwahrscheinlich werde zudem U19-Stürmer Damion Downs am Samstag zum Profi-Kader gehören: "Wir haben auf der Position Bedarf, und er ist ein Spieler, der in naher Zukunft wohl häufiger bei uns auftaucht." (sid/dpa/hau)



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