Lucas Hernandez vom FC Bayern hält den Rekord: Noch nie wurde für einen Fußballer in der Bundesliga eine solch hohe Ablösesumme gezahlt. Der französische Weltmeister ist stolz ob des Vertrauens, das der Rekordmeister in ihn setzt. In einem Interview verrät der Abwehrmann zudem, dass er nicht weiß, ob sein Vater noch lebt.

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Fußball-Weltmeister Lucas Hernandez vom deutschen Meister Bayern München hält die Entwicklung der Ablösesummen für fragwürdig.

Der teuerste Einkauf der Bundesliga-Geschichte sagte in einem Interview mit Spox und DAZN: "Die Ablösesummen sind zuletzt immer übertriebener geworden. Man zahlt unglaubliche Summen."

Die Bayern hatten vor Saisonbeginn 80 Millionen Euro für den französischen Nationalspieler bezahlt. "Es macht mich stolz, dass ein Verein eine solch hohe Summe für mich zahlt. Es ist aber nicht nur Stolz, sondern auch eine Verantwortung."

Lucas Hernandez: Vater verließ die Familie ohne Abschied

In dem Gespräch gab Hernandez auch familiäre Dinge preis. Eines Tages sei sein Vater plötzlich weg gewesen. "Wir hörten nie wieder von ihm", sagte der 23-Jährige, "ich weiß nicht, wo er ist, was er macht, ob er noch lebt oder nicht."

Hernandez wuchs mit seinem Bruder also nur bei der Mutter auf: "Sie hat für uns gelebt, gearbeitet und uns alles gegeben. Es hat uns an nichts gefehlt. Nun sind Theo und ich Profifußballer geworden, sie kann sich mittlerweile also ein wenig zurücklehnen und ihr Leben genießen." Theo Hernandez spielt aktuell als linker Außenverteidiger in Diensten des AC Mailand.

Er habe nie versucht, Kontakt zu seinem Vater aufzunehmen, sondern mehr an sich selbst und sein Leben gedacht. Ihm sei schließlich "klargeworden, dass er gegangen ist, weil er uns nicht geliebt hat. Und wenn er uns nicht geliebt hat, dann war es auch besser, dass er ging". (hub/afp)

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