Während eines Fußballspiels auf Schalke kam es zur sexuellen Belästigung einer Frau durch einen anderen Zuschauer. Während der Ordner sich unbeeindruckt zeigte, zieht Schalke 04 hier eine klare Grenze.

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Nach einer mutmaßlichen sexuellen Belästigung an einer jungen Frau im Gelsenkirchener Stadion hat Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 betont, bei derartigen Vorfällen gebe es von Vereinsseite eine Null-Toleranz-Politik.

"Wir nehmen das sehr ernst und sind gerade dabei, uns ein umfassendes Bild zu verschaffen", sagte Schalke-Sprecherin Anja Kleine-Wilde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Verhalten des Ordners wird rechtlich geprüft

Demnach soll ein Zuschauer am Samstag während des Spiels gegen den 1. FC Nürnberg mehrfach versucht haben, die Frau sexuell zu belästigen. Er soll sie am Gesäß angefasst, ihr einen Klaps auf den Po gegeben und versucht haben, ihren BH zu öffnen.

Als die Betroffene Hilfe bei einem Stadionordner suchte, soll dieser gesagt haben, wenn sie damit nicht klarkomme, solle sie das Spiel besser am Fernseher verfolgen. Die Gelsenkirchener Polizeisprecherin sagte der dpa, das Verhalten des Ordners werde rechtlich geprüft.

Die Polizei Gelsenkirchen hat wegen des Vorfalls Ermittlungen aufgenommen. "Die Dame hat Strafanzeige erstattet. Wir ermitteln in alle Richtungen", bestätigte eine Sprecherin.  © dpa

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