Der VfL Bochum bestreitet seine entscheidenden Saisonspiele ohne Stammtorwart Manuel Riemann. Nun äußerte sich Geschäftsführer Patrick Fabian erstmals zur Entscheidung.
Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian vom Bundesligisten VfL Bochum hat sich vor dem Relegations-Hinspiel erstmals zum Aus von Stammkeeper Manuel Riemann geäußert. "Ich bin nicht erfreut darüber, jetzt diese Situation zu haben. Aber damit müssen wir umgehen, es geht jetzt nur um den VfL", sagte Fabian vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf am Donnerstag (20.30 Uhr/Sky und Sat.1).
Der Bundesliga-16. hatte am Montag verkündet, dass Riemann für die beiden entscheidenden Spiele gegen den Zweitliga-Dritten nicht im Kader stehen wird. An seiner Stelle wird Routinier Andreas Luthe starten. Grund dafür seien "unüberbrückbare unterschiedliche Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen".
Riemanns Wert sei "unbestritten, natürlich hätten wir das alles am liebsten anders gehabt", gab Fabian zu. Nach der 1:4-Pleite bei Werder Bremen hätten die Verantwortlichen den Austausch mit den Spielern gesucht, "waren dabei sehr kritisch und haben Wege aufgezeigt, wie wir die Relegationsspiele bestreiten wollen. Da gibt es in solchen Situationen keinen Graubereich - nur Schwarz oder Weiß. Das Ergebnis ist bekannt."
Die Klubführung und der Torhüter hätten "unterschiedliche Auffassungen" dazu gehabt. Gerüchte über angebliche Handgreiflichkeiten Riemanns gegen Mitspieler Matus Bero, über die in einigen Medien berichtet wurde, wollte Fabian nicht kommentieren.
Für Riemann wird wie bei der jüngsten Relegation der Bochumer 2011 Routinier Andreas Luthe im Tor stehen. Er wird zusammen mit der zuletzt wackeligen Abwehr vor allem Düsseldorfs Zweitliga-Torschützenkönig Christos Tzolis bändigen müssen. 22 Tore in 30 Spielen gelangen dem Griechen, der damit einen Riesenanteil am Erfolg der Fortuna hat. Er könnte in Bochum und auch im Rückspiel am Montag (20.30 Uhr/Sky und Sat.1) zum Unterschiedsspieler werden. (sid/jum)
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