- Nach dem großen Zittern im Vorjahr winkt Werder Bremen diesmal ein ruhiger Saisonausklang.
- Nach dem Sieg in Bielefeld sind es bereits elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
- Der Arminia droht dagegen ein schwerer Abstiegskampf.
Werder Bremen hat einen großen Schritt in RichtungKlassenerhagemacht. Die Hanseaten siegten im Nachholspiel der Fußball-Bundesliga am Mittwochabend trotz einer mäßigen Leistung beim akut abstiegsbedrohten Rivalen Arminia Bielefeld 2:0 (0:0) und vergrößerten so den Abstand zu den Ostwestfalen auf dem Relegationsplatz auf elf Punkte. Der Aufsteiger hingegen blieb auch im siebten Liga-Spiel in Serie und im zweiten unter ihrem neuen Trainer
Bei noch zehn ausstehenden Spielen hat Werder - Relegationsteilnehmer in der vergangenen Saison - nun einen beruhigenden Vorsprung zur Abstiegszone und weiterhin Rang zwölf inne. Bielefeld hat hingegen nur einen Zähler Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz und muss in der Schlussphase der Saison immer mehr um den Klassenverbleib bangen.Die Mannschaften wählten ähnliche Herangehensweisen: Sie versuchten jeweils, nach Balleroberungen in Umschaltsituationen zu kommen. In der dadurch von vielen Mittelfeld-Zweikämpfen geprägten ersten Hälfte war Bielefeld, das erstmals in dieser Saison ohne seinen Kapitän Fabian Klos begann, das griffigere Team. Die Hausherren kamen mehrfach gefährlich in den Strafraum der Gäste und zu einigen Abschlüssen, die Bremer blieben blass und bei ihren wenigen Halbchancen fahrig.Bruch im Bielefelder Spiel nach Roter Karte Einen Gegentreffer verhinderte Werder-Innenverteidiger Ömer Toprak, als er sich in einen Schuss von Bielefelds Stürmer Ritsu Doan warf (29.). Zudem ärgerlich für die Norddeutschen: Marco Friedl sah die fünfte Gelbe Karte (35.) und fehlt damit am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen den FC Bayern.Doch direkt nach der Pause ging Werder in Führung. Sargent drückte den Ball bei der ersten zielstrebigen Offensivaktion nach einer von Amos Pieper abgefälschten Hereingabe des Bremers Milot Rashica aus kurzer Distanz ins Tor.
Die Arminia reagierte mit wütenden Angriffen, doch Doan (53.) scheiterte an Werder-Keeper Pavlenka. Kramer brachte sodann auch Mittelfeldstürmer Klos (62.), aber der anfängliche Schwung der Gastgeber war spätestens nach der Roten Karte gegen de Medina und dem schön herausgespielten 2:0 durch Möhwald verflogen. Klos verpasste zudem nach einer Ecke aus kurzer Distanz seinen vierten Saisontreffer (80.).Das Duell hätte eigentlich Anfang Februar stattfinden sollen, wurde damals aber wegen eines heftigen Wintereinbruchs kurzfristig abgesagt. Das Wetter an diesem März-Mittwoch in Ostwestfalen: Rund acht Grad und zeitweise Regen. (br/dpa)
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