- Der Präsident des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, Reinhard Rauball, sorgt sich um den Fußball.
- Er verspürt eine wachsende Entfremdung der Fans vom Fußball.
- Ursache ist aber nicht nur die Corona-Pandemie, sondern auch andere Entwicklungen.
Reinhard Rauball verspürt eine wachsende Entfremdung der Fans vom Fußball. "Ermüdungserscheinungen waren zuvor schon spürbar. Jetzt durch Corona haben sie sich noch einmal verstärkt", sagte der Präsident des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund den "Ruhr Nachrichten".
Nach Einschätzung des ehemaligen Ligapräsidenten nimmt dieser Trend jedoch nicht allein durch die Pandemie zu: "Wir müssen selbstkritisch genug sein, dass die zunehmende Entfremdung nicht ausschließlich coronabedingt ist, sondern dass einige Entwicklungen - auch durch Diskussionen wie die um die Verteilung der TV-Erträge - Spuren hinterlassen haben."
Der 74 Jahre alte Jurist regte deshalb an, den Fußball "wieder in die Mitte der Gesellschaft" zu rücken. "Fairness, Miteinander, Respekt, Gleichheit von Geschlecht, Hautfarbe und Religion - solche Werte hat der Fußball sehr lange und sehr gut in die Gesellschaft transportiert. Diese Dinge müssen wieder stärker erkennbar werden."
Auf die Frage, wie Corona den Fußball verändern wird, antwortete Rauball: "Mir würde es Stand jetzt schon reichen, wenn der Fußball wieder so wird, wie er einmal war. Aber wir können und dürfen uns vor Herausforderungen darüber hinaus eben nicht verschließen." (dpa/ari)
Verwendete Quellen:
- Ruhrnachrichten.de: "BVB-Präsident Rauball im Exklusiv-Interview: „Ein besonderer Zusammenhalt"
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