Slovan Bratislava musste sich kampflos aus der Champions-League-Qualifikation verabschieden. Wegen angeblicher Corona-Fälle in der Mannschaft konnte ihre Partie auf den Färöer-Inseln nicht ausgetragen werden. Doch der Klub selbst sagt, dass die Mannschaft in der Heimat negativ getestet wurde.
Die Coronakrise hat die Champions League voll im Griff. Erst musste die gerade abgelaufene Saison für Monate unterbrochen werden, nun hat die Pandemie auch Auswirkungen auf die kommende Spielzeit.
Der slowakische Klub Slovan Bratislava ist in der ersten Qualifikationsrunde für die im Oktober beginnende Gruppenphase ausgeschieden, nachdem die Mannschaft auf den Färöer-Inseln unter Quarantäne gestellt worden war.
Dort hätte sie gegen Kl Klaksvik antreten sollen, doch wegen angeblicher positiver Corona-Fälle in der Mannschaft fiel das Spiel aus. Und so wertete die UEFA die Partie mit 3:0 für Kl Klaksvik. Zuvor war die Partie bereits verschoben worden.
Slovan: Spieler von Bratislava in Slowakei negativ getestet
Das Kuriose: Die Slowaken behaupten, dass alle Spieler nach Ankunft in der Heimat negativ getestet worden seien. Bratislava ging daher gegen die Entscheidung der UEFA beim Internationalen Sportgerichtshof CAS vor und forderte, dass das Spiel von Klaksvik in der zweiten Qualirunde verschoben werden solle.
Der Einspruch blieb allerdings ohne Erfolg: Am Mittwoch war das Team von den Färöer-Inseln zu Gast in der Schweiz - die Young Boys Bern siegten mit 3:1.
Auch KF Drita Gjilan verliert kampflos
Neben Slovan Bratislava gibt es noch einen zweiten Verein, der wegen coronabedingten Nichtantretens aus der laufenden Champions-League-Qualifikation ausgeschieden ist: KF Drita Gjilan aus dem Kosovo.
Der Klub war Mitte August von den Schweizer Behörden unter Quarantäne gestellt worden und konnte deshalb nicht wie geplant in Nyon gegen den FC Linfield aus Nordirland antreten. Auch hier wurde das Spiel mit 3:0 gewertet.
Verwendete Quellen:
- apnews.com: Slovak club fights UEFA at CAS over Champions League forfeit
- sport1.de: CL-Quali: KF Drita verliert kampflos
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