Laut einem Medienbericht sind die Flüge von Glasgow nach München vor dem Champions-League-Spiel zwischen dem FC Bayern und Celtic bereits völlig ausgebucht – wie schon bei der EM 2024 freut sich München auf die Schotten. Das Problem: Den Celtic-Fans droht ein Ausschluss.
Die schottischen Fans hat man in Deutschland seit vergangenem Sommer in guter Erinnerung. Bei der EM-Teilnahme der Schotten fluteten die Anhänger die Innenstädte der Spielorte ihrer Nationalmannschaft und sorgten nicht nur durch hohen Alkoholkonsum, sondern durch hilfsbereite Aktionen für Aufsehen. Auch das frühe Ausscheiden der Schotten in der Gruppenphase konnte die gute Laune der Gäste nicht mindern.
Schon ein halbes Jahr später könnte es zu einer Art Neuauflage des Schottland-Besuchs kommen. Denn mit Celtic trifft der erfolgreichste Fußballverein des Landes am 18. Februar im Rückspiel der Champions-League-Playoffs auf den FC Bayern München – dort also, wo auch die schottische Nationalmannschaft im Juni 2024 das Eröffnungsspiel absolvierte. Besonders die Münchner Gastwirtschaften werden sich auf das trinkfeste Publikum freuen.
Und die Celtic-Anhänger planen auch schon, die bayerische Landeshauptstadt erneut zu erobern. Das kleine Problem: Den Fans des schottischen Rekordmeisters droht im Auswärtsspiel gegen die Bayern möglicherweise der Ausschluss wegen mehrerer pyrotechnischer Vergehen.
Schon in der Champions-League-Ligaphase gegen Borussia Dortmund zündeten die Celtic-Fans Pyrotechnik, was der europäische Fußballverband Uefa wie gewohnt hart bestrafte. Weil aber bei der 2:4-Niederlage am letzten Spieltag der Königsklasse gegen Aston Villa Rauchgegenstände auf das Spielfeld flogen, droht seitens der Uefa nun der komplette Ausschluss von Gästefans.
Celtic-Fans wollen Fanausschluss umgehen
Die Flüge von Glasgow nach München sind laut der schottischen Zeitung "Daily Record" trotzdem schon gefüllt. Dem Bericht zufolge planen einige Celtic-Fans bereits, den möglichen Fanausschluss im Notfall zu umgehen und sich über den Zweitmarkt mit Karten außerhalb des Gästeblocks einzudecken.
Ob das klappt, ist fraglich: Denn den Ticket-AGBs des FC Bayern zufolge ist die Weitergabe von Tickets an Gästefans ausdrücklich untersagt. Sollten sich die Celtic-Anhänger also kenntlich machen, wäre es dem FC Bayern möglich, "die entsprechenden Tickets zu sperren und dem Kunden/Ticketinhaber entschädigungslos den Zutritt zum Stadion verweigern bzw. ihn des Stadions zu verweisen".
Falls es mit dem regulären Stadionbesuch wegen einer Kollektivstrafe der Uefa also nichts werden sollte, bleibt den mitgereisten Celtic-Fans wohl nur noch die Möglichkeit, sich das Spiel in den Kneipen vor Ort anzugucken. Und die Straßen Münchens wieder in ein schottisches Fanfest zu verwandeln wie im Sommer 2024.
Verwendete Quellen
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