Mats Hummels übt deutliche Kritik am neuen Modus der Champions League. Der Ex-Dortmunder hat auch gleich eine Alternative parat.
Die Champions League ist mit einem neuen Modus zurück. Glaubt man der Uefa, ist diese nach der Reform die "beste Champions League aller Zeiten". 36 statt bisher 32 Teilnehmer und die Ligaphase mit acht verschiedenen Gegnern statt Gruppenphase mit Hin- und Rückspiel sollen zu spannenderen Partien führen.
Hummels über neuen Modus: "Mir gefällt es nicht"
Die höhere Anzahl an Spielen diene vor allem dazu, "die Misswirtschaft fast aller beteiligten Klubs noch ein paar Jahre aufzufangen", sagt der 35-Jährige. Er glaubt allerdings auch, dass irgendwann Schluss ist mit immer mehr Spielen innerhalb der Saison: "Ich glaube nicht, dass es unaufhaltsam ist. Ich glaube, es hört irgendwann auf, weil den Spielern reicht es irgendwann komplett."
Dass die Vereine nun acht Spiele gegen acht verschiedene Gegner austragen, könne für einige Mannschaften ein Nachteil sein: "Meine erste Reaktion ist: Mir gefällt es nicht. Ich bin kein Fan davon, wie es gestaltet ist", sagt der Vorjahresfinalist. "Ich mochte es mit Hin- und Rückspiel. Es gibt Mannschaften, die sind extrem heim- oder auswärtsstark. Du hast das Glück oder vielleicht auch das Pech, welche Partien du gelost bekommst."
Vorschlag für Champions-League-Reform
Im Anschluss an seine Kritik unterbreitet der Verteidiger noch einen Vorschlag: "Das Einzige, worauf ich mal Bock hätte, ist diese Setzlisten wegzulassen. Dass du auch mal Pech haben kannst, dass du auch mal eine Gruppe mit, sagen wir jetzt einfach, Real Madrid, Manchester City, Bayern München und, keine Ahnung, Paris Saint-Germain hast. So, dass es auch mal böse sein kann." Im Moment werde durch die Einteilung in Lostöpfe zu sehr darauf geachtet, dass die Top-Teams immer weiterkommen.
Hummels ist mit seinem neuen Klub AS Rom nicht in der Königsklasse vertreten, jedoch erwartet ihn auch in der Europa League der neue Modus. Dort starten seine Römer nächsten Donnerstag gegen Athletic Bilbao. Der Ex-Nationalspieler wartet in der italienischen Hauptstadt noch auf seinen ersten Einsatz.
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