Ein Jahr vor dem Start der Heim-EM klemmt es im DFB nicht nur sportlich. Der einstmals so reiche Verband beschließt einen millionenschweren Sparplan. Der soll jedoch nicht die Amateurklubs treffen - im Gegenteil.

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Der Deutsche Fußball-Bund muss sparen. Das DFB-Präsidium und die Gremien der DFB GmbH & Co. KG haben auf einer Klausurtagung daher beschlossen, Maßnahmen zum Abbau des strukturellen Defizits in Höhe von insgesamt 15 Millionen Euro zu ergreifen.

Zehn interne Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit dem Schuldenproblem

Die Gremien seien damit weitestgehend den Vorschlägen von zehn internen Arbeitsgruppen gefolgt, die in den vergangenen Monaten Einspar- und Erlöspotenziale für den DFB identifiziert hatten. In welchen Bereichen konkret gespart wird, teilte der DFB nicht mit.

Mit den Maßnahmen würde das strukturelle Defizit des Verbandes spürbar von derzeit jährlich 19,5 Millionen Euro auf 4,5 Millionen Euro reduziert. In den kommenden Monaten werde der DFB weitere Maßnahmen erörtern und beschließen, um das strukturelle Defizit vollständig abzubauen. Der Verband war zuletzt auch durch juristische Auseinandersetzungen und den ausbleibenden Erfolg der Nationalmannschaft finanziell zusätzlich unter Druck geraten.

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Der DFB könne sich "aus eigener Kraft" sanieren

"Wir haben einen konsequenten Weg der Haushaltskonsolidierung eingeschlagen, auf dem wir die bestehenden Budgets und weiteren Planungen verantwortungsvoll und weitsichtig angepasst haben", erklärte DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald. "Dabei ist ein wichtiges Zwischenziel erreicht, von dem das Signal ausgeht, dass wir aus eigener Kraft in der Lage sind, die Mittel zur vollständigen Bewältigung des strukturellen Defizits zu erwirtschaften."

Die 21 Landesverbände sind laut DFB von den Kürzungen nicht betroffen. "Im Gegenteil: Der Amateurfußball wird durch den mit der DFL vereinbarten neuen Grundlagenvertrag seine Zuschüsse sogar steigern können", versicherte Grunwald. (dpa/hau)


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