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DFB-Team überzeugt (fast) komplett
Nach durchschnittlichen Testspielen waren die Fans in Deutschland noch ein wenig skeptisch. Doch das 5:1 gegen Schottland zum Auftakt holte alle ab. Spätestens nach dem Folgesieg gegen Ungarn (2:0) kannte die Euphorie rund um das DFB-Team kein Halten mehr. Spielfreude und Entschlossenheit wurden zu den Kernelementen des deutschen Spiels. Die perfekte Gruppenphase wurde nur durch das Remis gegen die Schweiz verhindert. Ein kleiner Dämpfer, der im Achtelfinale korrigiert werden soll.
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Endlich wieder richtige Fußballstimmung
Nicht nur rund um das DFB-Team herrscht gute Laune. Die Fanpartys im Land sorgen für fantastische Bilder in den sozialen Medien und bei den Übertragungen. Dudelsackspielende Schotten, die den Wirten die Kneipen leertranken, hüpfende Niederländer oder lautstark unterstützende Albanien-Fans: Diese EM hat alles, was das Herz begehrt. Die Fanfeste sind voll, die Stadien auch, die Stimmung ist super.
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Und es blieb bisher fast immer friedlich. Nach den Corona-Turnieren und der WM in Katar mit Einschränkungen und gekauften Fans brauchte der Fußball wieder ein "echtes" Turnier. Und genau das wird aktuell abgeliefert. Wenn sich die Begeisterung bis zum Endspiel konservieren lässt, wird ein herausragendes Fazit gezogen werden können.
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Ist Ronaldos Zeit vorbei?
Cristiano Ronaldo steht mit 39 Jahren noch immer im Mittelpunkt. Allerdings zunehmend neben und nicht mehr auf dem Rasen. Das Interesse der Fans und Autogrammjäger ist weiter groß. Euphorie bricht aus, wenn CR7 aus dem Bus steigt oder den Platz betritt. Die Leistungen in der Gruppenphase waren allerdings dürftig. Null Tore, eine Vorlage, einige abgeblockte Schüsse und erwartet wenig Engagement im Spiel gegen den Ball: Das geht besser. 
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Entsetzen über die Bahn
Was wäre Deutschland ohne Aufregung über die Bahn? Richtig. Seit Beginn des Turniers ist es interessant zu beobachten, dass Fans und Journalisten aus anderen Ländern am System Deutsche Bahn verzweifeln. Österreichische Fans, die es in zehn Stunden nicht von Passau nach Düsseldorf schafften, sind nur ein Beispiel. Kurzfristige Anreisen? Kaum möglich.
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Stattdessen dominierten Zugausfälle, Verspätungen und mangelnde Informationen die Schlagzeilen. Englische Medien waren geschockt. Von "deutscher Präzision" sei nichts zu spüren. Fernab der tollen Bilder aus den Stadien taten sich einige Probleme auf. Organisatorisch ist also noch Luft nach oben - was übrigens auch die Bahn selbst eingestehen musste.
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Österreich wird zum Geheimfavoriten
Vor der EM 2024 hatten einige Experten die österreichische Nationalmannschaft auf dem Zettel. Die Gruppe mit Frankreich, Polen und den Niederlanden wurde nicht nur überstanden, sondern sogar gewonnen. Ralf Rangnick, der "Fußballprofessor", stellte sein Team sehr gut auf die Gegner ein. Und er hat einen großen Vorteil: 17 bis 18 Spieler, die auf einem ähnlichen Niveau spielen können. Team Austria ist längst Geheimfavorit.
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Gute TV-Experten
Die Berichterstattung rund um das Turnier rundet das ganze Fußballerlebnis erst ab. Es geht um Hintergründe, Analysen, Interviews und Einschätzungen. Nach der Gruppenphase lässt sich ein positives Fazit ziehen. Egal, ob es das Duo Kramer/Mertesacker heißt, ob Co-Kommentator Thomas Broich oder die Expertinnen Almuth Schult oder Tabea Kemme: Die Chemie stimmt fast immer und die Analysen sind oftmals tiefgründig. Dabei geht die Lockerheit nicht verloren. Weiter so!
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9 20
England und Frankreich: Lahme Favoriten
Für Champagnerfußball sind Gareth Southgate und Didier Deschamps, Trainer von England beziehungsweise Frankreich, nicht bekannt. Was die beiden Turnierfavoriten aber in der Gruppenphase auf den Rasen gebracht haben, war schon extrem bieder. Ja, beide stehen im Achtelfinale, aber beide haben auch nur ein Spiel gewonnen und nur zwei Tore erzielt. Und das mit Spielern wie Kane, Mbappe, Foden, Bellingham, Dembele oder Griezmann.
10 20
VAR: Schneller und mit Erklärungen
Klar, nicht alle Schiedsrichter-Entscheidungen bei diesem Turnier waren glücklich. Insgesamt sah es aber in der Gruppenphase sehr ordentlich aus. Vor allem die VAR-Erklärungen für die Fans in den Stadien sorgten für mehr Transparenz. Hinzu kommt: Viele Entscheidungen wurden schnell getroffen, die Absprache verlief klar und deutlich.
11 20
Spanien dominiert sich durch die Gruppenphase
Die spanische Nationalmannschaft hat es in der Gruppenphase geschafft und einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Spanien dominierte die Gegner, gewann alle drei Spiele. Und das auch noch ohne Gegentor! Die Furia Roja zeigte sich spielfreudig, kombinierte gut, konnte außerdem auch gerne mal auf Ballbesitz verzichten, wie gegen Kroatien gezeigt. Der Titel wird nur über Spanien gehen.
12 20
Der Modus ist noch nicht rund
Es gab einiges an Kritik, als die EM vor etlichen Jahren von 16 auf 24 Teams erweitert wurde. Rein sportlich haben die kleineren Nationen aufgeholt, der Modus ist aber weiterhin nicht perfekt durchdacht. Die Ukraine schied mit vier Punkten aus, Slowenien und Dänemark kamen mit drei Punkten weiter. Ungarn bangte einige Tage als einer der Tabellendritten um das Weiterkommen, schied letztlich aus. Das muss noch einmal überdacht werden.
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13 20
Die schottisch-deutsche Fanfreundschaft
Das Auftaktspiel zwischen Deutschland und Schottland in München war der Beginn einer größeren Fanfreundschaft, so hat es den Anschein. Die schottischen Fans fühlten sich extrem wohl in Deutschland, waren begeistert vom Bier, den Stadien und den Menschen. Die Schotten waren aber auch sehr gute Gäste. Sie waren laut, dabei aber friedlich
14 20
Die EM ist unterhaltsam!
Vor der EM waren sich viele Experten nicht sicher, ob es ein torreiches Turnier wird. Dass auch Platz drei reichen kann, wurde eher als Argument für eine konservative Gruppenphase gewertet. Fehlanzeige! Viele Spiele waren sehr unterhaltsam. 81 Tore fielen bisher, dabei waren auch einige sehr schöne und spektakuläre. Das kann gerne so weitergehen.
15 20
Georgien: Der Außenseiter jubelt
Einige Außenseiter haben sich in der Gruppenphase als hartnäckiger Gegner gezeigt. Dass Slowenien, die Slowakei und Rumänien in der K.-o.-Runde stehen, ist toll. Besonders beeindruckt hat aber Georgien. Leidenschaftliche Zweikämpfe und schnelles Umschaltspiel sorgten für einen Sieg gegen Portugal, der das Weiterkommen besiegelte. Und Mamardashvili ist nebenbei noch der beste Torhüter des Turniers.
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Lamine Yamal: Ein Teenager für die Geschichtsbücher
Und, was haben Sie so mit 16 Jahren gemacht? Lamine Yamal vom FC Barcelona hat sein Europameisterschaftsdebüt gefeiert. Im ersten Spiel der Spanier, direkt von Beginn an. Und er spielte nicht nur, um der jüngste Spieler aller Zeiten bei einem EM-Turnier zu werden. Er ist einer der besten Spieler in der spanischen Offensive und hat schon dem ein oder anderen Gegenspieler einen Knoten in die Beine gedribbelt.
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17 20
Romelu Lukaku: Der Pechvogel des Turniers
Romelu Lukaku hat in seiner Karriere schon viel erlebt. Gute Phase, starke Turniere, Tore wie am Fließband. Bei der EM 2024 hatte er bisher kein Glück, vorsichtig formuliert. Der wuchtige Stürmer vergab einige Großchancen, teilweise kläglich. Wenn er traf, stand entweder er oder einer seiner Teamkollegen im Abseits. Er läuft den eigenen Erwartungen deutlich hinterher.
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Eigentore am Fließband
Die Torschützenliste führt nach drei Spieltagen der Georgier Mikautadze an. Die meisten Tore waren allerdings Eigentore! Schon siebenmal trafen Spieler auf der falschen Seite. Bedingt unter anderem durch viele intensive Spiele mit vielen Flanken. Und das bestätigt übrigens auch den Trend der letzten EM, als es am Ende elf Eigentore gab.
19 20
Viele Tore in der Nachspielzeit
Auffallend häufig fielen in der Gruppenphase Tore in der Nachspielzeit! Zehnmal klingelte es bereits nach dem Ablauf der 90. Minute. Das ist die Einstellung eines Turnierrekordes. Viele Treffer waren dabei sehr wichtig, so zum Beispiel der Ausgleich von Niclas Füllkrug gegen die Schweiz, der den Gruppensieg bedeutete. Auch der Last-Minute-Treffer von Zaccagni für Italien, der die Hoffnungen der Kroaten beendete, hatte große Auswirkungen.
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Es gibt nicht den einen Turnierfavoriten
Bevor es in die K.-o.-Phase geht, lässt sich zusammenfassend sagen: Es gibt nicht den einen klaren Favoriten auf den Titel. Spanien spielte bisher sehr gut, aber mit einer guten Gruppenphase wurde noch niemand Europameister. Im Viertelfinale kann es zum Duell mit der DFB-Elf kommen, die zahlreiche eigene Fans im Rücken hat. Und mal ehrlich: Frankreich und England können eigentlich nicht weiter derart uninspiriert auftreten. Es bleibt spannend!