Laut eines Gerichtsbeschlusses kann die Super League kommen. Barcelona-Präsident Joan Laporta ist optimistisch, dass die neue Liga auch bald starten wird.
Die Pläne zur Gründung der umstrittenen Super League könnten laut Barca-Präsident Joan Laporta bereits zeitnah umgesetzt werden. Die neue Liga könne "schon in der nächsten Saison starten, oder sie wird ab der Saison 2025/26 stattfinden", sagte der 61-Jährige dem Radiosender "RAC1". Sollte dies nicht geschehen, werde er "alles neu überdenken".
Barcelona und Real Madrid wollen die Super League
Von den zwölf Unterstützern des krachend gescheiterten Versuchs aus dem April 2021 sind nur noch Barcelona und Real Madrid übrig, beide gehören mit der Sportmarketingagentur A22 zu den Treibern der neuen Pläne. Im Dezember hatte ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Aufsehen gesorgt, darin wurde die Monopolstellung der Europäischen Fußball-Union (Uefa) sowie des Weltverbandes Fifa als nicht vereinbar mit europäischem Wettbewerbsrecht eingestuft.
A22 plant ein neues Ligensystem mit 64 Mannschaften. Laut Laporta könne das Projekt mit 16 Teams starten. "Der Europapokal begann 1955 mit sehr wenigen Vereinen und wurde später zum wichtigsten Wettbewerb in Europa", sagte er. Nach einer ersten Phase könnten sich demnach weitere Klubs "integrieren".
FC Bayern und englische Klubs sind gegen die Super League
Neben den beiden spanischen Topklubs sieht er Inter Mailand, AC Mailand, AS Rom und SSC Neapel als Teilnehmer aus Italien. Laporta nannte zudem den FC Porto, Sporting Lissabon und Benfica aus Portugal, Ajax Amsterdam, Feyenoord Rotterdam und PSV Eindhoven aus den Niederlanden sowie das französische Team Olympique Marseille und die belgischen Vereine FC Brügge und RSC Anderlecht.
Der deutsche Rekordmeister FC Bayern steht den Super-League-Plänen ablehnend gegenüber, ebenso die Teams aus der englischen Premier League. "Es ist mir egal, ob die englischen Teams mitmachen", sagte Laporta: "Sie haben bereits ihre Super League - die Premier League." (sid/ms)
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