Darwin Nunez droht einem Fan aus Kolumbien
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Kolumbien setzt sich im Halbfinale der Copa América denkbar knapp mit 1:0 gegen Uruguay durch und trifft im Endspiel am 15. Juli deutscher Zeit um 2:00 Uhr in der Nacht auf Titelverteidiger Argentinien. Die Angriffe der Kolumbianer im Rahmen des Kampfes um den Sieg auf dem Spielfeld nehmen Uruguays Stars wie Darwin Nunez (v.) noch als Begleiterscheinung des Wettkampfs hin. Doch als es nach Abpfiff zu Auseinandersetzungen auf den Rängen kommt, hört der Spaß auf.
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Kolumbianische Fans nutzen die nicht vorhande Trennung der Fanlager auf der Tribüne aus und dringen in den Block vor, in dem sich auch die Angehörigen der Spieler aus Uruguay befinden. Es kommt zum Handgemenge.
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Die Spieler aus Uruguay eilen zum Schutz ihrer Liebsten auf die Tribüne und wollen selbst für Ordnung sorgen. Mittendrin: Darwin Nunez vom FC Liverpool.
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Aus dem Angreifer auf dem Spielfeld wird in dieser Ausnahmesituation ein Verteidiger.
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Das Gewalt-Potenzial ist enorm. Die Lage auf den Rängen spitzt sich zu und wird unübersichtlich.
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Sicherheitskräfte versuchen alles, um die Situation zu beruhigen und die beiden Lager zu trennen. Auch Barcelonas Verteidiger Ronald Araújo (Z.v.r.), den der FC Bayern München schon mehrfach verpflichten wollte, ist zum Schutz seiner Familie auf die Ränge geeilt.
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Araújos Kollege Nunez kämpft an vorderster Front.
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Nunez geht keiner Auseinandersetzung aus dem Weg.
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Es spielen sich Szenen ab, die der südamerikanische Fußballverband und Copa-Veranstalter Conmebol anschließend kommentiert und "jegliche Gewalttaten, die den Fußball betreffen, aufs Schärfste verurteilt".
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"Das passiert bei jedem Spiel, weil es Leute gibt, die nicht wissen, wie man mit ein paar Getränken umgeht", bemerkt Uruguays Innenverteidiger Jose Maria Gimenez, dessen Trikot auf diesem Bild ein Fan trägt, der Prügel einsteckt. Gimenz hofft, dass "diejenigen, die das organisieren, in Zukunft ein bisschen vorsichtiger mit den Familien umgehen".
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Mit dieser Familie ist Nunez schließlich wieder vereint und blickt fassungslos auf die Ränge. Dort stoppt die Polizei die Kämpfe nach mehreren Minuten.
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Nunez und seine Mannschaftskollegen haben Courage bewiesen und sich der Herausforderung erst auf dem Platz und dann auch auf der Tribüne gestellt. Welche Bilder des Abends Nunez' kleiner Sohn mitnehmen und im Kopf behalten wird, ist eine offene Frage.