Am Wochenende ist es in der französischen Ligue 1 zu wilden Szenen gekommen. Mittendrin war dabei der Ex-Stuttgarter Tanguy Coulibaly.

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Eigentlich war das Spiel zwischen Montpellier und Lille schon vorbei, die letzten Sekunden plätscherten vor sich hin. Doch dann kam es doch noch zu einer von vielen aufsehenerregenden Szenen in diesem Spiel der französischen Ligue 1.

Hauptprotagonist dabei: Tanguy Coulibaly, der früher in der Bundesliga beim VfB Stuttgart gespielt hat. In der Nachspielzeit versuchte der 23-Jährige, einen langen Ball aus der eigenen Hälfte zu bekommen. Doch Coulibaly erreichte ihn nicht mehr, die Kugel rollte über die Seitenlinie.

Anstatt den Ball einfach ins Aus trudeln zu lassen, holte er nochmal kräftig aus und donnerte ihn gegen Lille-Trainer Bruno Génésio. Der war von der unnötigen Aktion alles andere als begeistert und setzte zur wilden Verfolgungsjagd aufs Feld an.

Während sich der Coach schnell wieder beruhigte, war das bei seinen Ersatzspielern weniger der Fall. Die gesamte OSC-Bank sprang auf und stürmte auf Coulibaly zu – wenige Sekunden vor Schluss kam es zu einer hitzigen Rudelbildung auf dem Platz.

Wilde Schlussphase bei Montpellier gegen Lille

Am Ende sah Coulibaly die Rote Karte, auch Lilles Mitchel Bakker, der den Ex-Stuttgarter etwas zu eifrig bedrängt hatte, wurde vom Platz gestellt. Für Coulibaly ist es bereits der zweite Platzverweis in dieser Saison, schon am sechsten Spieltag sah er die Gelb-Rote Karte.

Es war der unrühmliche Abschluss eines ereignisreichen Spiels: Zunächst sah Montepellier-Trainer Jean-Louis Gasset in der 86. Minute die Gelb-Rote Karte, nachdem er sich beim Schiedsrichter zu stark beschwert hatte. Für sein Team war das möglicherweise nochmal der Wachmacher: Arnaud Nordin netzte ihn der 93. Minute zum 2:2-Ausgleichstreffer ein – kurz danach ließ Coulibaly mit seiner Aktionen die Emotionen auf dem Platz nochmal gehörig hochkochen.

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