• Nächster Paukenschlag im kanadischen Fußball.
  • Verbandspräsident Nick Bontis ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten.
  • Kanadas Fußballerinnen kämpfen aktuell für Lohngleichheit.

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Der Protest der kanadischen Fußballerinnen zieht erste Konsequenzen nach sich: Verbandspräsident Nick Bontis ist am Montag (Ortszeit) mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. In einer Erklärung sagte der Vorsitzende von Canada Soccer, dass er zwar ein "Befürworter" der Gleichstellung der Frauen- und Männer-Nationalteams sei und darin auch ein "echtes Potenzial" sehe. Gleichzeitig erkenne er aber auch an, "dass dieser Moment eine Veränderung erfordert".

Die Olympiasiegerinnen um Kapitänin Christine Sinclair kämpfen für Lohngleichheit und gegen angeblich fehlende Unterstützung seitens des nationalen Verbandes. Beim SheBelieves Cup vor anderthalb Wochen protestierten die Spielerinnen beim Spiel gegen die USA (0:2) mit lila T-Shirts, auf denen während der Nationalhymne "genug ist genug" stand.

Trainingszeiten gekürzt

Der kanadische Verband hatte Anfang des Jahres das Trainingslager zeitlich gekürzt und die Aktivitäten vor Ort zu eng getaktet, was sich negativ auf die WM-Vorbereitungen der Mannschaft auswirken würde, hieß es zuletzt in einer Erklärung. Daraufhin hatten Sinclair und Co. mit einem Streik bei dem Vorbereitungsturnier gedroht, der letztlich aber nur in einem Protest mündete.

Die WM der Frauen findet vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland statt, als Olympiasieger von Tokio gehört Kanada zu den Mitfavoriten. (sid/ska)



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