Kein Unterricht dank Zlatan Ibrahimovic: Der Fußballstar hat den Kindern seiner Heimatstadt Malmö eigenmächtig schulfrei gegeben. Der Grund ist typisch Zlatan: Die Kinder sollen der Einweihung einer Ibrahimovic-Statue beiwohnen können.
Fußball-Star
Via Twitter verkündete der 38-Jährige vor der am Dienstagnachmittag geplanten Enthüllung der Statue vor dem Stadion der Stadt: "Zlatan gibt allen Jugendlichen der Schulen in Malmö frei, um an der Zeremonie teilzunehmen!"
In Schweden rechnete man damit, dass auch Ibrahomivic selbst an der Enthüllung teilnehmen wird. Er war einst im Stadtteil Rosengård groß geworden, heute zählt er zu den besten Stürmern der Welt. Derzeit spielt er für LA Galaxy in den USA.
Tweet gilt nicht als offizielle Entschuldigung
Als offizielle Entschuldigung gelte der Tweet nicht, machte eine Verantwortliche in der drittgrößten Stadt Schwedens aber schnell klar. Ibrahimovic könne Kindern nicht einfach so schulfrei geben, sagte Schulkommunalrat Sara Wettergren der Zeitung "Sydsvenskan". Wer statt in den Unterricht zu der Einweihung gehe, der fehle - ähnlich wie bei einer Teilnahme an den freitäglichen Klimaprotesten - unentschuldigt. Andererseits sei es etwas Besonderes, dass Ibrahimovic selbst zurück nach Malmö komme, sagte sie. Es gebe schlimmere Sachen, für die man unentschuldigt fehlen könne.
Die knapp drei Meter hohe und 500 Kilogramm schwere Bronzestatue sollte gegen 15:00 Uhr auf ihrem Sockel vor dem Stadion eingeweiht werden. Die Initiative dazu stammte vor vier Jahren vom schwedischen Fußballverband. (mgb/dpa)
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