- Jürgen Klopp hat in einem Interview angegeben, dass er keine Ahnung von Motivation hat.
- Dennoch sieht der Teammanager des FC Liverpool im Umgang mit seinen Spielern einen zentralen Punkt seiner Arbeit.
- Außerdem erklärt er, warum er nach dem Sieg der Champions League und der Premier League schon lange wieder hungrig ist.
Meister-Coach
Klopp, im vergangenen Jahr Champions-League-Sieger mit den Reds, gilt gemeinhin als Meister der Menschenführung. Er könne aber "nicht den ganzen Tag irgendwelche flammenden Reden halten", sagte er: "Ich muss wie jeder andere auch ganz viel Kleinkram machen."
Der Umgang mit seinen Spielern sei dennoch ein zentraler Punkt, es helfe, "wenn sich jeder ernst genommen, jeder wahrgenommen fühlt".
Klopps Führungsstil "stark am Menschen orientiert"
Sein Führungsstil sei daher "stark am Menschen orientiert. Ich bin sehr interessiert daran, dass es den Leuten um mich herum gut geht. Dann können sie ihr Potenzial leichter ausschöpfen. Und ich bin grundsätzlich gerne der Freund meiner Spieler. Wobei mir klar ist, dass ich nicht ihr bester Freund sein kann."
Für ihn selbst sei es dabei wichtig, Bescheidenheit zu wahren. "Dabei hilft es, wenn ein paar Gehirnzellen funktionieren und einem dabei helfen, dass man die Gesamtsituation richtig einschätzt", sagte Klopp: "Und zumindest dafür habe ich einigermaßen viel Talent. Ich weiß: Ich bin nichts Besonderes."
Klopp: Ich bin schon lange wieder hungrig"
Er mache das, was er mache, total gern, sagte Klopp. Und anderen zu erklären, warum man etwas, das man sehr gerne mache, mit besonders hohem Einsatz machen sollte, falle ihm nicht besonders schwer.
Dabei treibe ihn der Erfolgshunger an: "Ich selbst habe den Champions-League-Sieg schon eine Woche später nicht mehr gefühlt. Das war bei der Premier-League-Meisterschaft genauso. Ich bin also schon lange wieder hungrig." (AFP/dpa/lh)
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