Rund zwei Monate nachdem sie bei einem israelischen Luftangriff auf Beirut schwer verletzt wurde, ist die libanesische Nachwuchsfußballerin Celine Haidar aus dem Koma erwacht. Ob sie sich vollständig erholen wird, ist noch offen.

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Es ist der 16. November 2024 als die libanesische Nachwuchsfußballspielerin Celine Haidar nach einem israelischen Evakuierungsbefehl auf der Flucht aus ihrem Haus in den südlichen Vororten von Beirut ist. Bei dem folgenden Luftangriff wird die 19-Jährige an der rechten Seite ihres Kopfes getroffen und fällt daraufhin in ein Koma.

Knapp zwei Monate nach dem für Haidar schicksalhaften Tag folgte nun die positive Nachricht: Laut einem Bericht der "New York Times" ist sie Anfang der Woche aus dem Koma erwacht. Die Familie habe angegeben, dass Haidar in der Lage sei, sie zu erkennen und Hände zu drücken. Sie habe auch die Namen ihrer Krankenschwestern schreiben können.

Haidar kann noch nicht wieder sprechen

Über den Berg ist Haidar allerdings noch nicht. Sie könne immer noch nicht sprechen. Außerdem sei sie in ihrer Mobilität eingeschränkt und werde immer noch an ein Beatmungsgerät angeschlossen, heißt es in dem Bericht. Weitere medizinische Untersuchungen seien erforderlich, um festzustellen, ob sie sich vollständig erholen wird.

Vor ihrer schweren Kopfverletzung hatte sich Haidar als eines der größten Fußballtalente ihres Heimatlandes etabliert. Sie gehörte zur libanesischen U19-Frauenmannschaft und war Kapitänin der Frauenmannschaft der Beirut Football Academy (BFA), die sie in der Saison 2023/24 zu einem historischen Meistertitel führte. Zudem wurde sie viermal für die libanesische A-Nationalmannschaft nominiert.

Seit Ende November herrscht zwischen Israel und der proiranischen Hisbollah-Miliz Waffenruhe. Sie soll zunächst für rund zwei Monate gelten. Israels Bodentruppen sollen in der Zeit schrittweise aus dem Libanon abgezogen werden. Die Hisbollah-Miliz wiederum muss sich aus dem Grenzgebiet zu Israel zurückziehen. Dort soll die libanesische Armee ihre Präsenz verstärken.

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