Die wilde Karriere von Jose Mourinho

Als Übersetzer für Sir Bobby Robson, der immer wieder seine eigene Meinung miteinfließen hat lassen, begann José Mourinho seine Trainerkarriere. Bevor er seinen ersten Cheftrainerposten bei Benfica Lissabon annahm, war er unter anderem auch als Co-Trainer von Louis van Gaal tätig.

Nach seinen ersten Trainerstationen bei Benfica und UD Leiria landet Mourinho beim FC Porto. Zusammen mit dem Außenseiterclub aus Portugal gelingt es ihm, in der Saison 2003/04 die Champions League zu gewinnen.

Nach dem spektakulären Gewinn der Champions League stellt sich Mourinho beim FC Chelsea vor. Mit den Worten: "Bitte nennt mich nicht arrogant, aber ich denke, ich bin 'The Special One'" sorgt er für Aufsehen.

Auch mit den "Blues" ist er erfolgreich. In seiner ersten Amtszeit in London kann er zweimal die Meisterschaft gewinnen.

Eigentlich ist er für Hin- und Rückspiel des CL-Viertelfinales gegen den FC Bayern gesperrt. Jedoch lässt sich Mourinho fürs Rückspiel nicht davon abhalten, trotzdem ins Stadion zukommen. Lange vor Anpfiff versteckt er sich in der Mannschaftskabine, um sein Team unterstützen zu können. Um auch wieder ungesehen aus dem Stadion herauszukommen, versteckt er sich im Wäschekorb und lässt sich vom Zeugwart hinausfahren.

In Mailand erreicht Mourinho einen seiner größten Karrierehöhepunkte. Denn er gewinnt nicht nur erneut die Champions League, sondern holt mit Meisterschaft und Pokal auch das Triple.

Während einer Rudelbildung im Clásico fasst Mourinho Barças Co-Trainer Tito Vilanova ins Auge. Auch für diese Aktion wird der Portugiese einmal mehr von der Uefa gesperrt.

Zwar konnte Mourinho bei den Königlichen Titel gewinnen, jedoch scheiterte er dreimal hintereinander im Halbfinale der Champions League.

Nachdem sich Real Madrid bereits den Einzug ins Achtelfinale der Champions League gesichert war, fordert er seine Spieler auf, sich absichtlich eine Gelbsperre einzuhandeln, um künftige Spiele nicht zu verpassen. Er wird für zwei Spiele gesperrt.

Bei seiner zweiten Anstellung beim FC Chelsea kann der Portugiese zunächst erneut die Premier League gewinnen. Jedoch endet seine Zeit an der Stamford Bridge in der Saison darauf, als Chelsea deutliche Probleme bekommt und auf Rang 16 abrutscht.

Es dürfte wohl sein berühmtestes Zitat sein. Besonders in den Sozialen-Medien ist es weit verbreitet und genießt große Beliebtheit.

"Wenger ist ein Spezialist im Versagen", sagt The Special One nach dem Spiel. Der Franzose lässt sich auf Provokationen ein und schubst den damaligen Chelsea-Coach in seiner eigenen Coachingzone. Bereits in seiner ersten Amtszeit an der Stamford Bridge hat Mourinho Probleme mit Wenger.

In seiner ersten Saison bei Manchester United kann "The Special One" direkt die Europa League und den englischen Pokalsieg eintüten. Aufgrund von Differenzen mit Topstars und ausbleibender Ergebnisse muss Mourinho nach drei Saisons die Red Devils wieder verlassen.

Mourinho provoziert mit Gesten die Fans von Juventus Turin, nachdem die Red Devils mit zwei späten Toren gewinnen.

Nach einem 1:0-Erfolg über Rivale Tottenham gestikuliert der Portugiese erneut. Er erklärt die Geste damit, dass gewisse Leute zu viel reden und lieber ruhig sein sollten. Vor allem in den sozialen Medien sind die entstandenen Aufnahmen sehr beliebt und genießen Kultstatus.

Nach einer 0:3-Niederlage gegen Tottenham skandieren die Fans: "Du bist nicht mehr Special." Im Anschluss erinnert Mourinho in einer denkwürdigen Pressekonferenz, dass er mit drei Ligatiteln öfter als alle anderen Coaches zusammen Meister in England geworden ist. Mit den Worten "Respekt, Respekt, Respekt" verlässt er den Saal.

Selbst der Portugiese kann mit den Spurs keine Titel gewinnen, daher muss er die Nord-Londoner nach nur eineinhalb Jahren erlassen.

Mourinho kassiert erneut eine Rote Karte als Trainer von AS Rom. Ein Bild, das nicht allzu ungewohnt erscheint.

Bei den Anhängern der Roma macht sich Mourinho besonders durch seine Art und den Gewinn der Conference League beliebt. In der aktuellen Saison steht er nur auf Platz neun in der Serie A. Daher hat sich die Roma nun entschieden, den Erfolgstrainer zu entlassen.