- Miroslav Klose hat mit seinen Aussagen in einem Podcast überrascht.
- Nach eigenen Aussagen war der Weltmeister von 2014 nie gut im Schießen.
- Er teilt außerdem mit, was einen kompletten Stürmer ausmacht und wie es für ihn selbst weitergeht.
Ex-Weltmeister
Dabei fällte er ein überraschendes Urteil über die eigenen Qualitäten hinsichtlich seines Torabschlusses: "Das war für mich ganz schlimm, gerade als Stürmer, das man sagen musste, ich könne nicht schießen. Ich habe vielleicht ein, zwei Tore außerhalb des Strafraums gemacht, und das war damals in Kaiserslautern (zu Karrierebeginn, Anm. d. Red.), wo der Torwart absichtlich in die andere Ecke gesprungen ist." Schießen sei "gar nicht meins gewesen, ich kann es mir bis heute nicht erklären."
Der 43-Jährige hat klare Vorstellungen davon, wie ein kompletter Top-Angreifer auszusehen hat: "Ich rede immer gern von einem Paket, weil du viele Stärken brauchst, die du dir eben auch antrainieren musst. Du musst switchen können als Stümer: Mal bekommst du eine Flanke, die du mit dem Kopf verwerten musst. Dann wieder brauchst du Kombinationsfußball, musst beidfüßig sein, dazu eine gewisse Schnelligkeit haben."
Klose: Luca Toni war "ein Phänomen"
Vieles könne man trainieren - der Erfolg komme, "wenn man diese Automatismen beherrscht, auch unter Druck in Sekundenbruchteilen entscheiden kann."
Bestes Beispiel dafür ist für Klose Bayerns Rekordstürmer Robert Lewandowski: "Der kann alles. Luca Toni war früher für mich auch so ein Phänomen im 16er: Wenn du dem drei Bälle zugespielt hast, hat der zwei Tore gemacht. Da müssen wir wieder hinkommen, die Spieler komplett auszubilden."
Klose erhält bereits erste Trainer-Angebote
Klose selbst will demnächst seine Trainer-Karriere weiter ins Rollen bringen. Nach überstandener Thrombosen-Erkrankung ist der Weltmeister von 2014 nach eigenen Angaben bereit und berichtet von ersten Angeboten: "Das ein oder andere kommt schon langsam rein jetzt", sagte er bei "Einfach mal Luppen". "Ich muss für mich ein gutes Gefühl haben bei den ganzen Gesprächen. Das ist das Wichtigste. Dann werde ich früher oder später auftauchen, da bin ich guter Dinge."
Der WM-Rekordtorschütze hatte Ende Mai bekanntgegeben, dass er wegen Thrombosen im Bein eine Auszeit nehmen muss. Zuvor hatte er Abschied als Co-Trainer des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München genommen und war als neuer Cheftrainer des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf sowie als möglicher Co-Trainer von Bundestrainer Hansi Flick im Gespräch gewesen.
"Für mich war das Wichtigste, erstmal gesund zu werden, das war die Priorität. Ich kann nur mit voller Überzeugung die Sachen vormachen, wie man Bälle spielt, wie man flankt, wie ich bestimmte Sachen, Laufwege haben will", sagte Klose. "Das will man den Jungs selbst noch zeigen. Wenn ich da nicht mitspielen kann, dann bringt das auch nichts." Jetzt sei er aber wieder gesund. (lh)
Verwendete Quellen:
- Podcast "Einfach mal Luppen"
- sport1.de: "Klose gibt Update zu Trainer-Zukunft"
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