Zum zweiten Mal in seiner Laufbahn als Trainer trägt Horst Hrubesch vorübergehend die Verantwortung für das Wohl und Wehe der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Der ehemalige Weltklasse-Stürmer kommt mit seiner Art bestens an. Nationaltorhüterin Merle Frohms weiß, was eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger mitbringen muss.

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Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft will die Zeit mit Interimstrainer Horst Hrubesch möglichst bis zum letztmöglichen Zeitpunkt ausreizen. "Wir haben noch große Pläne mit Horst", sagte Nationaltorhüterin Merle Frohms dem "kicker": "Wir haben ein klares Ziel: die Qualifikation für die Olympischen Spiele im Sommer. Und diese Reise würde Horst ja noch mitmachen. Das hat er gesagt."

Nach Paris wäre für Hrubesch, der das Amt von Martina Voss-Tecklenburg übernommen hatte, aber wohl Schluss. Bei der Quali für die Sommerspiele, dem Final Four der Nations League, trifft die DFB-Auswahl am 23. Februar zunächst auf Frankreich. Im zweiten Halbfinale stehen sich Weltmeister Spanien und die Niederlande gegenüber. Zwei Tickets werden ausgespielt, Frankreich ist als Gastgeber allerdings für Olympia gesetzt.

"Horst ist einfach Horst."

Nationaltorhüterin Merle Frohms über das Erfolgsrezept des Bundestrainers

Hrubeschs Erfolgsrezept sei "schwer zu beschreiben", sagte Frohms: "Horst ist einfach Horst. Den muss man erlebt haben. Er ist super authentisch, hat eine offene und herzliche Art. Manchmal ist er auch schroff, aber damit müssen wir umgehen können. Er will nur das Beste für uns – und den maximalen Erfolg."

Merle Frohms weiß, welchen Trainer-Typen die Mannschaft braucht

Das Anforderungsprofil für eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger beschreibt die Wolfsburgerin so: "Er oder sie sollte einfach Bock haben, den Weg mit uns weiterzugehen und uns weiterzuentwickeln. Wir sind offen für neuen Input. Es sollte ein intensiver Austausch werden."

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Und dieser möglichst zu Erfolgen führen. "Zu sagen, dass es für uns nicht mehr reicht, ist der falsche Weg. Dafür haben wir einen zu guten Kader", betonte Frohms. Es sei allerdings aufgrund der Entwicklung im Fußball "nicht mehr selbstverständlich, dass wir bei jedem Turnier um den Titel mitspielen". (sid/hau)

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