Alexandra Popp
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Das erste Mal macht Alexandra Popp 2008 auf internationaler Ebene auf sich aufmerksam: Sie wird mit der deutschen U17-Nationalmannschaft Europameister und erzielte dabei im Finale gegen Frankreich ein Tor.
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Ihr erster Einsatz in der A-Nationalmannschaft folgt 2010 im Alter von 18 Jahren. Die in Witten geborene Angreiferin darf gegen Nordkorea ran, gut eine Woche später gelingen ihr gegen Finnland gleich ihre ersten beiden Länderspieltore.
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Im Sommer desselben Jahres ist Popp für die U20 spielberechtigt und nimmt an der U20-WM in Deutschland teil. Dort verhilft die Stürmerin ihrem Team zu großer Dominanz, erzielt zehn Tore und schießt Deutschland so zum Titel.
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2011 findet die WM der A-Nationalmannschaft in Deutschland statt. Popp wird nominiert, als amtierender Weltmeisterinnen sind die deutschen Frauen favorisiert.
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Doch es folgt das überraschende Aus im Viertelfinale gegen die Japanerinnen, die sich später das erste Mal zu Weltmeisterinnen krönen. Popp wird in der Verlängerung eingewechselt, nur sechs Minuten später fällt das entscheidende Tor für Japan.
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Nachdem sie die EM 2013 verletzt verpasst, steht Popp zur WM 2015 wieder im Kader von Silvia Neid. Dort läuft sie bis zum Halbfinale in jedem Spiel auf, trifft gegen die Elfenbeinküste.
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Doch im Halbfinale ist gegen die USA Schluss. Im Spiel um Platz 3 gegen England wiederholt sich dann die Geschichte von 2011: Popp wird aufgrund einer Kopfverletzung aus dem Halbfinale erst zur Verlängerung eingewechselt, kurz darauf erzielen die Engländerinnen per Elfmeter das 1:0. Deutschland wird Vierter und verabschiedet sich mit zwei Niederlagen aus dem Turnier.
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Doch ein Jahr später klappt es endlich mit einem Turniersieg für die deutsche Mannschaft um Alexandra Popp. Im Maracana-Stadion in Rio krönen sich die Deutschen mit einem 2:1 über Schweden erstmals zu Olympiasiegerinnen. Im Verlauf des Turniers steuert Popp ein Tor und drei Vorlagen bei. Es ist gleichzeitig das letzte Spiel mit Silvia Neid an der Seitenlinie.
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Das nächste Turnier mit der Nationalelf bestreitet Popp dann erst bei der WM 2019 in Frankreich, da sie bei der EM 2017 erneut verletzt ausfällt. Dort beginnen die Deutschen stark, nach drei Siegen in der Gruppenphase sind auch die Nigerianerinnen im Achtelfinale kein Problem. Popp, die beim Turnier als Spielführerin auftritt, jubelt über ihren Treffer gegen Nigeria in ihrem 100. Länderspiel.
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Doch bereits im Viertelfinale ist Schluss. Die Schwedinnen, gegen die Deutschland 2016 noch Olympia-Gold holte, bekommen ihre Revanche und gewinnen trotz deutscher Führung mit 2:1. Da Deutschland nicht unter den drei besten europäischen Teilnehmern bei der WM ist, fällt die Qualifikation für die olympischen Spiele in Tokio ebenfalls ins Wasser.
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2022 kann die mittlerweile 31-Jährige nach über 100 Länderspielen zum ersten Mal an einer EM teilnehmen. Beim Turnier in England ist sie erneut Kapitänin und spielt groß auf: In jedem Spiel bis zum Halbfinale gelingt ihr ein Tor. Das schaffte zuvor noch nie einer Spielerin bei einer EM.
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Doch im Finale fällt Popp aufgrund einer Muskelverletzung aus. In einem dramatischen Spiel unterliegt Deutschland den Engländerinnen in der Verlängerung und muss sich mit dem zweiten Platz begnügen.
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Bei der WM in Australien im darauffolgenden Jahr blamiert sich die DFB-Elf jedoch. Popp erzielt vier Tore in drei Spielen, dennoch scheidet die Nationalmannschaft nach der Gruppenphase - und damit so früh wie noch kein DFB-Team der Frauen jemals - aus.
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Bei den olympischen Spielen in Paris wird Popp fast zur deutschen Fahnenträgerin gewählt, letztlich landet sie hinter Judoka Anna-Maria Wagner auf dem zweiten Platz. Deutschland gewinnt Bronze, trotz unansehnlichem Fußball, wie die Spielführerin selbstkritisch nach dem Turnier erklärte. Es müsse sich in Zukunft etwas tun, um oben dranzubleiben.
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Für diesen Umbruch steht Popp nun nicht mehr zur Verfügung. Nach 144 Länderspielen zieht die 33-Jährige, die über die Jahre zum Gesicht des deutschen Fußballs geworden ist, einen Schlussstrich. Popp steht mit 67 Treffern auf Rang drei der DFB-Rekordtorschützinnenliste. Ihr Vertrag beim VfL Wolfsburg läuft noch bis zum Sommer 2025.