Zwei Spiele, zwei Siege - anders ist für Österreich der erhoffte Aufstieg in der UEFA Nations League nicht mehr möglich. Zuletzt fehlte es dem Team von Franco Foda aber am Wichtigsten im Fußball.

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Besser sein als die Deutschen - dem österreichischen Fußballfan ist das eine besondere Freude, auch wenn es selten vorkommt. Als die Truppe von Teamchef Franco Foda Anfang Juni gegen die deutsche Nationalmannschaft ein Freundschaftspiel 2:1 gewinnen konnte, war das Grund für großen Jubel, es war die "Sensation von Klagenfurt".

Nun könnte in der Nations League indirekt der nächste Triumph folgen - eine Leistungssteigerung des Foda-Teams zwingend vorausgesetzt.

Denn nach zwei von vier Spielen in der Nations League lebt für die Österreicher noch die Hoffnung auf den Aufstieg in die A-Liga, aus der Deutschland abzusteigen droht. "Unser Ziel ist es, den ersten Platz zu belegen. Das ist absolut möglich, wir haben es in der eigenen Hand", sagte Österreichs deutscher Teamchef Foda zuletzt.

Tore schießen war keine große Stärke

Dafür müsste sein Team aber die beiden verbleibenden Spiele gegen Bosnien-Herzegowina am Donnerstag (20.45 Uhr) und Nordirland am Sonntag (18.00 Uhr) gewinnen - und dabei gegen Bosnien auch den direkten Vergleich im Auge behalten. Ein Gegentor würde die Mission deutlich erschweren.

Denn Tore schießen, das war zuletzt nicht die große Stärke der Österreicher. In den vergangenen drei Spielen traf lediglich Marko Arnautovic zum 1:0-Sieg gegen Nordirland. Seine Sturm-Kollegen Guido Burgstaller (FC Schalke) und Michael Gregoritsch (FC Augsburg) haben beide jeweils nur ein Länderspieltor auf dem Konto.

Von einer Krise wollen die beiden Bundesliga-Spieler aber nichts wissen. "Wir wissen schon, dass wir besser spielen und mehr Tore schießen können, aber es ist nicht so, dass wir uns im dunklen Kammerl verstecken", sagte Gregoritsch.

Auf der anderen Seite wird in Bosniens Edin Dzeko ein wahrer Knipser auf dem Platz stehen. Der ehemalige Wolfsburger hat in 97 Länderspielen 55 Mal getroffen, auch im Hinspiel gegen Österreich machte er das entscheidende Tor zum 1:0.

"Wir haben eine Serie, die uns eine gute Atmosphäre im Team gebracht hat", sagte Trainer Robert Prosinecki. Aufgrund der Tabellensituation rechnet er damit, dass Österreich attackieren wird. "Aber wir haben genug Qualität, um das Ergebnis zu erreichen, das uns Platz eins bringt."  © dpa

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