Spaniens Fußballer folgen Kroatien in das Finale der Nations League. Der Ex-Bundesligaprofi Joselu wird mit seinem Siegtreffer in der 88. Minute zum Held des Tages. Italien scheitert somit zum zweiten Mal in Folge im Halbfinale.
Dank Joker Joselu und großer Spielfreude greift Spanien nach dem Titel in der Nations League. Die Mannschaft von Trainer Luis de la Fuente siegte am Donnerstag im prestigeträchtigen und hochklassigen Halbfinale gegen Europameister Italien mit 2:1 (1:1) und kämpft am Sonntag im Endspiel (20.45 Uhr/RTL und DAZN) gegen Kroatien um den ersten Titel seit dem EM-Triumph vor elf Jahren.
Yeremi Pino (4.) und der vier Minuten zuvor eingewechselte Ex-Bundesligaprofi Joselu (88.) schossen den Weltmeister von 2010 im niederländischen Enschede zum Sieg. Der Ex-Dortmunder
Schweigeminute für Berlusconi
Für De la Fuente war es sieben Monate nach seinem Amtsantritt ein kleiner Befreiungsschlag, der Coach war infolge eines 0:2 in Schottland im März bereits unter Druck geraten. Italien trifft nun im Spiel um Platz drei am Sonntag (15.00 Uhr/DAZN) auf Gastgeber Niederlande.
Nach einer Schweigeminute für den verstorbenen italienischen Unternehmer und Politiker Silvio Berlusconi gab es bei beiden Teams trotz einer langen Saison keine Anzeichen von Müdigkeit. Die Spanier, die auf den Leipziger Pokalsieger Dani Olmo (muskuläre Probleme) verzichten mussten, setzten die Italiener von Beginn an unter Druck - und wurden sofort belohnt. Leonardo Bonucci verlor den Ball am eigenen Strafraum, Pino musste nur noch einschieben. Doch die Squadra Azzurra zeigte sich unbeeindruckt, nach einem klaren Handspiel von Robin Le Normand im Strafraum traf Immobile schnell zum Ausgleich.
Joker Joselu trifft nach vier Munuten
Italien blieb das aktivere Team, ein Treffer von Davide Frattesi (21.) wurde wegen einer knappen Abseitsstellung zurückgenommen. Die Spanier wurden in der Folge ballsicherer, es entwickelte sich ein Schlagabtausch.
Nach dem Seitenwechsel drängten die Spanier dann auf den Sieg, Alvaro Morata (48.) und Manchester Citys Champions-League-Held Rodrigo (52.) vergaben beste Möglichkeiten. Beide Teams suchten den Weg nach vorne, Joselu hatte das letzte Wort. (sid/br)
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