Luis Díaz vom FC Liverpool bangt um seinen Vater. Dieser bleibt in Kolumbien vermisst, während die Mutter des Fußballprofis nach einer Entführung gerettet werden konnte.

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Die Eltern des kolumbianischen Fußball-Nationalspielers Luis Díaz sind am Samstag in dessen Heimatland entführt worden. Während die Mutter des Profis vom englischen Premier-League-Club FC Liverpool bereits gerettet werden konnte, wird der Vater nach Angaben der lokalen Behörden vermisst und mit einem Großaufgebot gesucht. Das berichtete am Sonntag die Nachrichtenagentur AP.

Der Polizeichef des Landes, William Salamanca, sagte in einem Video-Statement, dass jeder verfügbare Beamte eingesetzt werde, um den Vater zu finden. Díaz' Mutter Cilenis Marulanda wurde von der Polizei in ihrer Heimatstadt Barrancas im Norden des Landes gerettet.

Liverpool: "Wohlergehen des Spielers unsere oberste Priorität"

Kolumbianischen Medienberichten zufolge befanden sich die Eltern des 26 Jahre alten Linksaußen an einer Tankstelle in Barrancas, als sie von bewaffneten Männern auf Motorrädern angesprochen wurden. Sie sollen anschließend in einem Fahrzeug weggebracht worden sein.

Der kolumbianische Fußballverband erklärte, die Entführung sei bedauerlich und forderte die Behörden auf, den Vater zu retten. Auch der FC Liverpool von Trainer Jürgen Klopp äußerte sich am Sonntag: "Wir hoffen inständig, dass die Angelegenheit sicher und zum frühestmöglichen Zeitpunkt gelöst wird. In der Zwischenzeit wird das Wohlergehen des Spielers weiterhin unsere oberste Priorität sein."

Díaz, der sich bislang nicht öffentlich zu der Situation äußerte, kam Ende Januar 2022 für 47 Millionen Euro Ablöse von FC Porto nach Liverpool. In der laufenden Spielzeit erzielte er in elf Begegnungen drei Tore. Am Sonntagnachmittag trifft Liverpool im Ligaspiel auf Nottingham Forest. (dpa/fte)

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