Wer wünscht sich das nicht: Karten für das Finale der Fußball-WM in Brasilien. Allerdings waren die begehrten Tickets bereits im vergangenen Jahr ausverkauft. Für alle leer ausgegangenen Fans gibt es jetzt scheinbar neue Hoffnung. Die Online-Börse "Viagogo" bietet Tickets für das Endspiel im Maracana-Stadion in Rio an. Der Haken: Die Preise befinden sich in schwindelerregenden Höhen.

Mehr News zur Fußball-WM

Schon im vergangenen Jahr waren die Tickets für das WM-Finale in Brasilien bei der Fifa ausverkauft - keine Chance mehr für die Fans. Auf der Online-Ticketbörse "Viagogo" werden jetzt allerdings Karten für das Endspiel am 13. Juli 2014 angeboten, berichtet der "Spiegel". Das klingt zwar verlockend, einen Haken hat die Sache allerdings und das ist der Preis. Tickets für Kurvenplätze sind noch verhältnismäßig günstig und kosten ab 4.000 Euro. Für Karten auf der Haupttribüne werden jedoch haarsträubende Preise von bis zu 30.000 Euro verlangt.

Kritik an "Viagogo"

"Viagogo" gilt als umstritten, da die Plattform extrem hohe Bearbeitungsgebühren fordert. Für die WM-Tickets der teuersten Kategorie sind beispielsweise Gebühren von 17.000 Euro fällig. Schon in der Vergangenheit lagen Ticket-Preise dazu oftmals um ein Vielfaches über den normalen Vorverkaufspreisen. Die Online-Börse fungiert lediglich als Vermittler, nicht als Verkäufer der Tickets. Zusätzlich zum Kartenpreis werden daher bei jedem Kauf in etwa zehn Prozent vom Verkäufer und 15 Prozent vom Käufer als Provision verlangt.

Wie der "Spiegel" berichtet, gerieten in den vergangenen Jahren mehrere Bundesliga-Clubs durch eine Kooperation mit "Viagogo" in die Kritik. Der Hamburger SV soll seinen Vertrag in der vergangenen Saison gekündigt und der FC Schalke 04 die Zusammenarbeit in dieser Saison beendet haben, da sich die Plattform nicht an die Vertragsbedingungen gehalten habe. (frei)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.