In Gruppe H trifft heute um 18:00 Uhr deutscher Zeit (live im ZDF und bei uns im Ticker) der Geheimfavorit Belgien auf Algerien. Mit den folgenden Fakten sind Sie optimal auf das Match vorbereitet.

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Wie gut sind die Mannschaften gerade drauf?

Den Ruf als Geheimtipp für die WM in Brasilien hat sich Belgien durch eine überragende Qualifikation erarbeitet. Die "Roten Teufel" blieben dabei ohne Niederlage. Ende 2013 verloren sie zwar zwei Testspiele gegen Japan und Kolumbien, doch in den letzten drei Vorbereitungsspielen zeigte die Formkurve wieder nach oben. Gegen Luxemburg, Schweden und Tunesien gelangen kurz vor der WM drei Siege.

Belgien, Algerien
Belgien, Algerien: Kaum jemand interessiert sich bei Google für die algerischen Nationalspieler. © Google

Die aktuelle Form der algerischen Nationalmannschaft ist schwer einzuschätzen. In der WM-Qualifikation setzten sich die "Wüstenfüchse" als Gruppenerster durch, allerdings gegen schwache Gegner wie Mali, Burkina Faso und Benin. Auch die letzten Testspiele vor der WM gegen Slowenien, Armenien und Rumänien wurden allesamt gewonnen. Auch diese Gegner waren keine echten Gradmesser.

Wer sind die Stars?

Der Kader der Belgier ist gespickt mit exzellenten Individualisten. Trotz ihres jungen Alters haben viele Spieler ihre fußballerischen Qualität bereits in den besten Ligen Europas bewiesen. Innenverteidiger Vincent Kompany ist eine der Säulen des englischen Meisters Manchester City. Belgiens Prunkstück ist jedoch das Mittelfeld: Neben Marouane Fellaini und Kevin de Bruyne sticht Superstar Eden Hazard vom FC Chelsea besonders hervor. Der 23-Jährige ist bei den "Blues" längst ein Leistungsträger und mittlerweile in der Nationalmannschaft unverzichtbar. Im Sturm sorgt Romelu Lukaku vom FC Everton ständig für Gefahr.

Die Mannschaft Algeriens besteht größtenteils aus Spielern, die außerhalb der europäischen Topligen unter Vertrag stehen. Dementsprechend sind die algerischen Kicker hierzulande eher unbekannt. Nationaltrainer Vahid Halilhodzic setzt vor allem auf die Kreativität von Mittelfeldspieler Sofiane Feghouli (FC Valencia) und den torgefährlichen Islam Slimani von Sporting Lissabon.

Historie der Mannschaften gegeneinander

In der Vergangenheit trafen Belgien und Algerien zweimal aufeinander. 2002 endete ein Freundschaftsspiel 0:0. Ein Jahr später setzte sich Belgien mit 3:1 durch.

Kurioses und Wissenswertes

Algerien hat seit fünf WM-Spielen kein Tor mehr erzielt und wartet nun schon seit 481 Minuten auf einen Treffer. Das bisher letzte WM-Tor erzielte 1986 Djamel Zidane beim 1:1 gegen Nordirland. Trainer Halilhodzic verliert jedoch nicht den Mut: "Wir halten das wie US-Präsident Barack Obama: Yes, we can. Wenn wir alles abrufen, können wir jedem Team weh tun."

Der Unterschied zwischen Belgien und Algerien zeigt sich auch im Internet. Bei Google ist der meistgesuchte Spieler in beiden Ländern Belgiens Verteidiger Anthony Vanden Borre mit mehr als 10.000 Suchanfragen. Algeriens Nummer eins Riyad Mahrez bringt es nur auf etwas mehr als 1.000 Anfragen.

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