Beim 28:22 der Dänen über Tschechien kam es zu einer mehrminütigen Unterbrechung. Am Ende schritt der dänische Nationaltrainer selbst ein.
Beim abschließenden Hauptrundenspiel von Co-Gastgeber Dänemark bei der Handball-WM hat ein Klimaaktivist für eine mehrminütige Unterbrechung gesorgt. Der Mann lief zu Beginn der zweiten Halbzeit auf das Feld und verteilte oranges Konfetti. Nach Buhrufen des Publikums führte der dänische Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen den Mann vom Feld, ehe das Sicherheitspersonal übernahm. Im Anschluss halfen die Spieler mit, das Konfetti zu beseitigen.
Titelverteidiger Dänemark ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und siegte in Herning mit 28:22 (12:10) gegen Tschechien. Der Aktivist namens Lukas gehört offensichtlich der dänischen Klimagruppierung "nodbremsen" an. Dies geht aus einem Beitrag der Gruppierung auf Instagram hervor. "Ich bin selbst mit Handball aufgewachsen und möchte, dass die nächste Generation die gleiche Chance hat. Aber wenn die Regierung ihre Klimazerstörung fortsetzt, haben unsere Kinder nicht einmal einen sicheren Ort zum Leben", veröffentlichte nodbremsen ein Zitat des Aktivisten.
Co-Gastgeber Dänemark marschiert bislang mit einer perfekten Bilanz durch das Turnier und hat sich noch vor Deutschland für das Viertelfinale qualifiziert. Im Parallelspiel schaffte auch Ungarn den Sprung unter die besten Acht, gegen Katar gelang ein 29:23 (12:12). (sid/bearbeitet von jum)
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