Aus Ärger über einen verpatzten Schlag hat Denis Shapovalov im Davis-Cup-Viertelfinale den Ball weggeschlagen - und den Schiedsrichter mit voller Wucht am linken Auge getroffen. Das kam ihm teuer zu stehen.

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Denn nach dem Vorfall wurde das 17 Jahre junge kanadische Tennis-Talent im entscheidenden fünften Tennis-Einzel am Sonntag gegen den Briten Kyle Edmund disqualifiziert. Das Spiel wurde beim Stand von 6:3, 6:4, 2:1 für Edmund gewertet - das britische Team setzte sich mit 3:2 durch.

Keine Absicht von Denis Shapovalov

Wie heftig der Tennisball den aus Frankreich stammenden Schiedsrichter Arnauld Gabas getroffen hat, zeigen die Bilder der britischen BBC:

Denis Shapvalov reagierte sichtlich geschockt, als ihm klar wurde, was er da - wenn auch unabsichtlich - angerichtet hatte. Er entschuldigte sich postwendend beim Referee, der sein Auge mit Eis kühlen musste.

Schützenhilfe vom Teamkollegen

Seine Teamkollegen nahmen Teenager Shapvalov in Schutz. "Niemand ist netter oder benimmt sich als 17-Jähriger besser als Shapovalov", twitterte Vasek Pospisil. "Jeder konnte heute sehen, dass es ein Unfall war. Das kann jedem passieren."

Genau wie Shapovalov wünschte Pospisil dem Schiedsrichter schnelle Genesung und zeigte sich erleichtert, dass Gabas von dem schmerzhaften Treffer offenbar keinen bleibenden Schaden davongetragen hat.

Glück für Großbritannien

Profiteur des unschönen Zwischenfalls ist das britische Team. Es hat so auch ohne den Weltranglistenersten Andy Murray das Viertelfinale im Davis Cup erreicht. Andy Murray hatte auf eine Teilnahme an der Erstrundenpartie verzichtet.

(dpa/mcf)

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