Miro Muheim jubeln nach Glatzels Tor zum 1:0 mit einem Trikot des HSV-Spielers gesperrten Vuskovic
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Lance Armstrong - Radsport
Von 1999 bis 2005 gewann Lance Armstrong siebenmal die Tour de France, er zählte damit zu den größten Radsportlern aller Zeiten. Jedoch stellte sich heraus, dass der US-Amerikaner mit EPO, Bluttransfusionen und weiteren leistungssteigernden Mitteln gedopt hatte. 2013 gab er in einem Interview mit Oprah Winfrey öffentlich zu, gedopt zu haben. In der Konsequenz wurde er lebenslänglich gesperrt und all seine Titel aberkannt.
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Alberto Contador - Radsport
Auch Alberto Contadors Karriere wird von einem Dopingvorfall überschattet. Contador gewann zu seinen besten Zeiten die Tour de France, den Giro d' Italia und die Vuelta a España. Jedoch wurde er 2010 positiv auf Clenbuterol getestet, weshalb ihm seine Siege der Tour de France 2010 und des Giro d' Italia aberkannt wurden. Die Entscheidung galt damals als umstritten, da die nachgewiesene Menge an Clenbuterol sehr gering war. Doch nach seiner Sperre kam der Spanier zurück und gewann die Vuelta a España 2014 und den Giro d'Italia 2015.
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Eufemiano Fuentes - Sportarzt
Eufemiano Fuentes ist ein spanischer Sportarzt, der im Zentrum des Doping-Skandals von 2006 steht. Die Operación Puerto deckte ein illegales Netzwerk zum Zweck von Blutdoping und weiteren illegalen Praktiken auf, das Fuentes für mehrere Athleten organisiert hatte. Darunter fanden sich Namen wie die Radsportler Jan Ullrich und Ivan Basso. 2013 wurde der Sportarzt zu einer kurzen Freiheitsstrafe und Bewährung wegen "Gefährdung der öffentlichen Gesundheit" verurteilt. Das volle Ausmaß der Operación Puerto liegt jedoch bis heute im Verborgenen, da viele Namen betroffener Athleten nie bekannt gegeben worden waren.
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Jan Ullrich - Radsport
Jan Ullrich, der unter anderem im Jahr 1997 die Tour de France gewonnen hatte, war in den Operacion-Puerto-Doping-Skandal verwickelt. Im Jahr 2006 wurde er wegen Verdachts auf Blutdoping von Rennen ausgeschlossen. Erst 2013, nachdem Ullrich jahrelang geleugnet hatte, gedopt zu haben, gestand er Blutdoping verwendet zu haben. Im Zuge dessen wurden ihm viele seiner Erfolge aberkannt. Darunter auch der Sieg der Tour de France.
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Maria Sharapova - Tennis
Insgesamt fünf Grand-Slam-Titel konnte Maria Sharapova in ihrer Karriere sammeln. Einen ihrer bedeutendsten Triumphe feierte die Russin dabei bereits mit 17 Jahren, als sie Serena Williams im Finale von Wimbledon besiegte. Später wird ihre Karriere jedoch von einem Dopingskandal überschattet. 2016 wurde sie positiv auf Meldonium getestet. Sharapova selbst erklärte, dass sie das Medikament aus gesundheitlichen Gründen einnahm und nicht wusste, dass es verboten war. Nach einer 15-monatigen Sperre kehrte sie zurück, konnte jedoch nie an ihre alte Form anknüpfen.
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Russlands Staatsdoping
Der russische Staatsdopingskandal dürfte wohl einer der größten jemals aufgedeckten Doping-Skandale sein. Besonders die Winterspiele in Sotschi gelten hierbei als ein zentrales Ereignis. 2014 kam heraus, dass Russland ein systematisches Dopingprogramm für seine Athleten unterstützte, in das selbst hochrangige Regierungsbeamte involviert waren. Es wurden illegale Substanzen aus dem Ausland beschafft, sowie in geheimen Laboren hergestellt. Zudem wurden positive Dopingproben manipuliert oder vertuscht. Eine geheime Gruppe von Sicherheitsbehörden sorgte dafür, dass Dopingnachweise verschwanden. Besonders die Leichtathletik war von diesem Vorfall betroffen und es wurden etliche Athleten suspendiert.
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Kamila Walijewa - Eiskunstlauf
Kamila Walijewa lenkte erneute Aufmerksamkeit auf Russland und die Dopingskandale des Landes. Die damals noch 15-Jährige wurde bei den Olympischen Spielen in Peking 2022 positiv auf Trimetazidin getestet. Aufgrund ihres jungen Alters durfte sie jedoch weiterhin an den Wettbewerben teilnehmen, bis der Fall endgültig abgeschlossen war. Eine Medaille konnte sie jedoch nicht gewinnen. Auch die Teamleistung wurde dem russischen Eiskunstlaufteam wegen Walijewas Teilnahme aberkannt.
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Mario Vuskovic - Fußball
Während eines Dopingtests 2022 wurde HSV-Spieler Mario Vuskovic EPO nachgewiesen. Daraufhin wurde der Verteidiger zunächst für zwei Jahre gesperrt, bis seine Strafe nun um zwei weitere Jahre verlängert wurde. Vuskovic selbst beteuert noch immer seine Unschuld und auch der Hamburger SV steht weiterhin hinter dem Kroaten. Der Prozess um den jungen Verteidiger hat eine Grundsatzfrage im deutschen Fußball ausgelöst. Die durchgeführte SAR-PAGE-Methode wird immer wieder von Experten kritisiert. Zudem beklagt die Seite Vuskovics Verfahrensfehler bei der Entnahme der Probe.
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Paul Pogba - Fußball
Neben dem Fall von Mario Vuskovic ist auch der Fall von Paul Pogba ein bekannter Fußball-Dopingfall der jüngeren Zeit. Der Franzose galt lange als einer der talentiertesten Spieler der Welt und gewann 2018 die Weltmeisterschaft mit Frankreich. Im vergangenen Jahr wurde der Franzose positiv getestet und zunächst für vier Jahre gesperrt. Diese Strafe wurde auf neun Monate reduziert, da der Franzose die verbotene Substanz unwissentlich von einem Arzt bekommen hatte. Nichtsdestotrotz prüft Juventus Turin (sein aktueller Verein) die Vertragsauflösung mit dem 31-Jährigen. Wie Pogbas Zukunft aussieht, bleibt ungewiss.
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Pep Guardiola - Fußball
Selbst einer der erfolgreichsten und besten Trainer der Fußball Geschichte war in einen Dopingskandal verwickelt. Während seiner Zeit in Italien bei Brescia Calcio wurde Pep Guardiola positiv auf Nandrolon getestet. Daraufhin wurde er zunächst für vier Monate gesperrt. Im Jahr 2005 wurde Guardiola sogar eine Freiheitsstrafe von sieben Monaten aufgebrummt, welche er jedoch umgehen konnte. Jahrelang kämpfte er um seine Unschuld. 2009, erst acht Jahre später, wurde er schlussendlich freigesprochen, da es nicht genug Beweise für absichtliches Doping gab.
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Marion Jones - Leichtathletik
Marion Jones schaffte es als Leichtathletin und mehrfache Olympiasiegerin zu weltweiter Bekanntheit. Ihr Fall zählt zu einem der prominentesten aus der BALCO-Affäre. Damals kam heraus, dass ein Netzwerk von Sportlern das Steroid THG über das kalifornische Labor BALCO (Bay Area Laboratory Co-Operative) bekommen hatte. Obwohl Jones zunächst alles von sich wies, gestand sie 2007 vor einem Gericht gedopt zu haben. Im Anschluss verlor sie ihre Olympiamedaillen und bekam eine sechsmonatige Freiheitsstrafe.
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Tyson Gay - Leichtathletik
Tyson Gay galt als einer der größten Konkurrenten Usain Bolts und lange als zweitschnellster Sprinter hinter dem Jamaikaner. 2013 wurde der Amerikaner jedoch in einen Doping-Skandal verwickelt. Von Anfang an kooperierte der Sprinter mit den Anti-Doping-Behörden. Er gab zu, unabsichtlich eine verbotene Substanz eingenommen zu haben, nachdem er einer Person vertraut hatte, die ihn mit einem Nahrungsergänzungsmittel versorgt hatte. Im Anschluss wurde er für ein Jahr gesperrt und seine Ergebnisse aus dem Jahr 2012 annulliert.
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Dieter Baumann - Leichtathletik
Der Olympiasieger von 1992 im 5000-Meter-Lauf, Dieter Baumann, wurde 1999 in einen Dopingskandal verwickelt. Dem deutschen Leichtathleten konnte das Steroid Nandrolon nachgewiesen werden. Er selbst jedoch stritt jede Schuld ab und behauptete, dass ihm das Dopingmittel heimlich in die Zahnpasta gemischt worden sei. Seine Unschuld konnte er jedoch nie beweisen und Baumann wurde für zwei Jahre gesperrt.
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Claudia Pechstein - Eisschnelllauf
2009 war Eisschnellläuferin Claudia Pechstein in einen Doping-Skandal verwickelt. Wegen eines positiven Tests verurteilte die WADA sie zu einer zweijährigen Sperre aufgrund von Blutdopings. Jahrelang versuchte Pechstein vor Gericht, die Sperre anzufechten. Sie behauptete, dass die Blutwerte durch eine genetische Veranlagung zustande gekommen seien. Am Ende wurde ihrer Strafe um neun Monate verringert. 2014 kehrte sie in ihren Sport zurück, konnte aber nicht mehr an die Erfolgszeiten anknüpfen.
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Alex Rodriguez - Baseball
Alex Rodriguez galt lange als einer der besten Baseballspieler seiner Zeit. Jedoch war er auch gleich in zwei Dopingskandale verwickelt. 2009 gestand er, von 2001 bis 2003 gedopt zu haben. Der schwerwiegendere Fall ereignete sich jedoch 2013, als dem Sportler nachgewiesen werden konnte, in die Biogenesis-Affäre (Biogenesis war eine Anti-Aging-Klinik in Florida) verwickelt zu sein. Zudem soll Rodriguez versucht haben, die Ermittlungen zu behindern und Beweise zu vernichten. Er bekam eine Strafe von 162-Spielen. Ebenso bekamen 13 weitere Spieler der MLB Spiel-Sperren.
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Ekaterini Thanou & Kostantinos Kenteris - Leichtathletik
Ekaterini Thanou und Kostantinos Kenteris gehörten zu den erfolgreichsten Sprintern ihres Landes. Kurz vor den Spielen in Athen 2004 weigerten sich beide jedoch, sich Dopingtestes zu unterziehen. Die beiden Athleten behaupteten, zu dem Zeitpunkt der Tests in einen Motorradunfall verwickelt gewesen zu sein. Die WADA schenkte diesen Aussagen jedoch nur wenig Glauben. Schlussendlich wurden beide wegen Verdachts auf Doping und Verweigerung der Tests für die Spiele in Athen und zwei weitere Jahre gesperrt.
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Johann Mühlegg - Skilanglauf
Johann Mühlegg war in einen der größten Dopingskandale des Skilanglaufs verwickelt. Bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City gewann der Deutsch-Spanier drei Goldmedaillen für Spanien. Jedoch wurde er kurz darauf positiv auf Darbepoetin getestet, welches ähnlich wie EPO wirkt. Im Anschluss wurde Mühlegg gesperrt und ihm wurden zwei Goldmedaillen aberkannt.