- Wegen seiner schmerzhaften Bauchmuskelverletzung hatte Timo Boll keine großen Erwartungen vor dem Halbfinale bei der WM in den USA.
- Dann ging der 40-Jährige überraschend 2:0 und 3:2 in Führung.
- Trotzdem reicht es für den deutschen Tischtennisprofi nicht zum Einzug ins Endspiel.
Rekordeuropameister
Dennoch durfte sich der Düsseldorfer am Ende über seine zweite Bronzemedaille nach 2011 freuen. Er ist damit der älteste WM-Medaillengewinner seit der ersten Auflage 1926 in London. "Ich bin glücklich, es geschafft zu haben, noch einmal bei einer WM eine Medaille zu gewinnen. Mit fast 41 kann das wirklich keiner mehr erwarten, das ist eine wirklich schöne Geschichte", sagte Boll.
Timo Boll: "Mehr ging einfach nicht"
Boll plagte sich seit Turnierbeginn mit Bauchmuskelproblemen herum. Dennoch legte er in einem hochklassigen Match gegen seinen halb so alten Herausforderer mit 11:8, 11:8 vor. Nach zwei Satz-Niederlagen (6:11, 8:11) entschied der Weltranglistenelfte den fünften Durchgang mit 12:10 für sich. Letztlich behielt Möregard aber mit 11:8, 11:5 die Oberhand.
"Er war am Ende auch einen Tick besser. Das schmerzt zwar, aber am Ende muss ich das anerkennen und sagen: Mehr ging einfach nicht", ergänzte Boll.
Im Finale trifft Möregard auf Fan Zhendong. Der Weltranglisten-Erste setzte sich in einem chinesischen Duell mit Liang Jingkun klar 4:1 durch. © AFP
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