Aus und vorbei: Skispringer Thomas Morgenstern hat eine Entscheidung hinsichtlich seiner Zukunft getroffen. Der Österreicher wird seine Karriere beenden.
Am Freitagmittag brachte der 27-Jährige im Rahmen einer Pressekonferenz im "Hangar-7" Klarheit in seine weiteren Pläne. Nach zahlreichen Rückschlägen in seiner Karriere und mehrfachen Comebacks, kehrt Thomas Morgenstern dem Skispringen nun endgültig den Rücken. Er hat unter Tränen das Ende seiner aktiven Karriere bekanntgegeben und wagt nun den "Sprung in ein neues Leben", so Morgenstern. "Auch wenn es mir nicht leicht fällt, treffe ich diese Entscheidung mit einem guten Gefühl. Ich blicke mit Stolz und Dankbarkeit auf die vergangenen Jahre zurück und möchte keinen Moment missen."
Er habe sich entschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen und bedanke sich bei seinen Eltern und vor allem bei seiner Mama, die "am meisten mitgelitten hat". Wie es für ihn nun beruflich weitergehe, wisse er noch nicht. Zu fixiert sei er bisher auf den Skisprung gewesen.
Ex-Skispringer Sven Hannawald zeigt im Interview mit "Sky Sport News" traurig, aber verständnisvoll nach "Morgis" Rücktritt: "Thomas hat immer Vollgas gegeben. Wenn er jetzt aber das Gefühl hat, dass er zu weit übers Risiko hinaus muss [...], muss man auch sagen, dass der Rücktritt gerechtfertigt ist."
Schwere Stürze, viele Rückschläge
Beim Sommer-Grand-Prix in Hinzenbach am kommenden Wochenende wird Morgenstern nicht teilnehmen, obwohl er bereits seit August wieder trainiert. Dies dürfte mit der vergangenen Saison zusammenhängen: Der Skispringer stürzte zweimal schwer, konnte aber trotzdem an den Olympischen Spielen in Sotschi teilnehmen.
Noch im Juni hatte Morgenstern bei einer Pressekonferenz darauf beharrt, dass das Ende seiner Karriere trotz der beiden Unfälle noch nicht gekommen sei: "Schlussendlich wird sich die Frage, wie es mit meiner Karriere weitergeht, hoffentlich in Luft auflösen und nicht mehr stellen."
Morgenstern blickt auf eine erfolgreiche Laufbahn zurück: Vierzehn Goldmedaillen nennt der zweifache Gesamtweltcupsieger sein Eigen.
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