Trient - Nach dem tödlichen Unfall der Nachwuchs-Radrennfahrerin Sara Piffer wird nach Angaben der örtlichen Polizei gegen einen Autofahrer wegen Tötung im Straßenverkehr ermittelt. Der 70 Jahre alte Mann, der aus der Region stamme, habe ein anderes Auto überholt und sei dabei frontal mit der 19-Jährigen zusammengestoßen, erläuterte ein Sprecher der örtlichen Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe mehrere Zeugen, die den Unfall beobachtet und den Ablauf bestätigt hätten.

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Training mit dem Bruder

Piffer war mit ihrem Bruder in der Nähe der norditalienischen Stadt Trient - und laut Polizei ungefähr zehn Kilometer von ihrem Wohnort entfernt - zum Training auf der Straße unterwegs, als sich der Unfall ereignete. Der Bruder sei nicht verletzt worden, er habe offensichtlich dem entgegenkommenden Wagen ausweichen können, sagt der Polizeibeamte weiter.

Bestürzung in der Region

Die Nachricht vom Tod der Nachwuchssportlerin wurde in der Region mit Bestürzung aufgenommen. "Unser Mitgefühl gilt der Familie, den Freunden Freunden und der gesamten Gemeinschaft", sagte der Präsident der Provinz Trient, Maurizio Fugatti (Lega). Er drücke auch im Namen der Provinz Trient seine tiefe Trauer über den tragischen Unfall aus.

Sie hinterlasse eine nicht zu füllende Lücke, schrieb ihr Team Mendelspeck direkt nach dem Unfall. Man wolle an sie und ihr Lächeln erinnern.

Im Radsport kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen. Im September des vergangenen Jahres war beim WM-Rennen der Juniorinnen in Zürich die 18 Jahre alte Nachwuchsfahrerin Muriel Furrer aus der Schweiz nach einem Sturz gestorben. In der jüngeren Vergangenheit schockten auch die Todesfälle des Schweizers Gino Mäder (2023) und des Norwegers André Drege (2024) die Radsport-Welt.   © Deutsche Presse-Agentur

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