Der US-Boxsport trauert um Patrick Day. Der Super-Weltergewichtler starb wenige Tage nach seinem schweren K.o. gegen Landsmann Charles Conwell. Der Sieger ist tief bestürzt.

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Wenige Tage nach einer schweren K.-o.-Niederlage ist der US-Profiboxer Patrick Day an den Folgen seiner Hirnverletzungen gestorben.

Der 27-Jährige habe den Kampf um sein Leben am Mittwoch verloren, teilte Promoter Lou DiBella in einer Stellungnahme mit. Day sei im Kreise seiner Nächsten im Krankenhaus gestorben.

Der Boxer war im Kampf gegen Charles Conwell am Samstag in Chicago nach mehreren schweren Treffern in der zehnten Runde bewusstlos zusammengebrochen und in der Folge einer Not-Operation am Gehirn unterzogen worden.

Es war Days 22. Fight als Profiboxer. Sein Debüt hatte er am 23. Januar 2013 in New York gegen Landsmann Zachariah Kelly gegeben.

"Er entschied sich fürs Boxen und kannte die dazugehörigen Risiken, denen alle Kämpfer ausgesetzt sind, wenn sie den Ring betreten", hieß es in der Stellungnahme. In Tagen wie diesen sei es aber schwierig, die Gefahren des Boxens zu rechtfertigen.

Lou DiBella: "Es ist an der Zeit, zu handeln"

Auch, wenn es keine einfachen Lösungen gebe, sei es an der Zeit, zu handeln, um den Boxsport sicherer zu machen. "Auf diese Weise können wir das Vermächtnis von Pat Day ehren."

Sein Ring-Rivale Conwell, der ihm die folgenschweren Schläge zugefügt hatte, zeigte sich bestürzt. "Ich habe niemals gewollt, dass dir so etwas passiert", hatte er nach dem Kampf in einer Twitter-Nachricht geschrieben, die er aus aktuellem Anlass noch einmal wiederholte. "Alles was ich wollte, war, zu gewinnen."

Die Kampfszenen in seinem Kopf würden ihn seither quälen. "Wenn ich alles ungeschehen machen könnte, ich würde es tun." (hau/dpa)

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