• 13:31 Uhr: "Verstörende Szenen": IOC begrüßt Ausschluss von Trainerin nach Reit-Drama
  • 12:19 Uhr: ➤ Schock-Moment im Karate: Deutscher Top-Favorit Horne verletzt sich
  • 10:04 Uhr: Olympiasieger Jacobs wegen Zusammenarbeit mit belastetem Ernährungscoach im Zwielicht
  • 09:24 Uhr: Pferd mit Faust geschlagen: Fünfkampf-Trainerin wird von Olympia ausgeschlossen
  • 05:39 Uhr: Kanu: Deutscher Kajak-Vierer der Männer holt Olympia-Gold

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➤ "Verstörende Szenen": IOC begrüßt Ausschluss von Trainerin nach Reit-Drama

Das Internationale Olympische Komitee hat den Ausschluss von Fünfkampf-Bundestrainerin Kim Raisner von den Sommerspielen in Tokio begrüßt.

Die Szenen beim Reit-Drama um Annika Schleu seien "verstörend" gewesen, teilte ein IOC-Sprecher am Samstag mit und ergänzte: "Wir fühlen mit der Athletin und dem Pferd. Das Tierwohl ist von äußerster Wichtigkeit."

Durch ihre lautstarken Aufforderungen an Schleu, das Pferd mit Schlägen ruhig zu stellen, war Raisner stark in die Kritik geraten. "Hau mal richtig drauf! Hau drauf!", hatte Raisner - im Fernsehen deutlich hörbar - der Sportlerin zugerufen, als deren Leih-Pferd Saint Boy nicht zum Antreten zu bewegen war.

Die sichtlich überforderte Athletin hatte daraufhin verzweifelt mit der Gerte auf das verunsicherte und verängstigte Pferd eingeschlagen. Zudem habe die Trainerin das der Sportlerin zugeloste Pferd, das im Parcours verweigerte, anscheinend mit der Faust geschlagen, begründete der Weltverband für Modernen Fünfkampf den Beschluss. Raisners Verhalten sei ein Verstoß gegen die Wettkampfregeln.

Fünfkampftrainerin Kim Raisner von Olympia ausgeschlossen
Diese abfotografierte Szene, die die ARD ausstrahlte, zeigt: Raisner (r.) boxt das Pferd mit der Faust. © dpa /ARD-Sportschau

Unterdessen hat Schleu wegen zahlreicher Hasskommentare vorerst ihren Instagram-Account deaktiviert. "Ich habe kurz danach schon schlimme Kommentare bekommen", sagte die 31-Jährige am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Auch ihr Freund und ihre Mutter hätten ihre Accounts deaktiviert.

Es seien "teilweise Worte gewählt worden, wo Leute sich angeblich für das Tierwohl und für Lebewesen einsetzen, aber dann in einer Art und Weise mit mir oder auch meinen Angehörigen sprechen, wo ich sage, das ist nicht ok, das geht viel zu weit", sagte die Berlinerin.

"Ich wusste, dass Bilder um die Welt gehen werden, die nicht schön sein werden, aber ich hatte nicht mit so einer Art von Shitstorm oder mit so viel negativem Hass gerechnet", sagte Schleu. Sie fühle sich "schon angegriffen, wenn gesagt wird, dass ich unmenschlich bin, wenn Vorwürfe der Tierquälerei geäußert werden. Ich bin nach bestem Gewissen mit dem Pferd umgegangen."

Die weiteren Olympia-News des Tages:

Frankreich erstmals Olympiasieger im Volleyball

16:51 Uhr: Frankreichs Volleyballer sind erstmals Olympiasieger. Das Team um Star-Angreifer Earvin N'Gapeth setzte sich am Samstag im Finale der Sommerspiele von Tokio mit 3:2 (25:23, 25:17, 21:25, 21:25, 15:12) gegen die Auswahl des Russischen Olympischen Komitees durch. Dem überragenden N'Gapeth gelangen dabei 26 Punkte. Bronze sicherte sich Argentinien durch ein 3:2 gegen Rio-Olympiasieger Brasilien.

Brasilien gewinnt olympisches Fußball-Turnier

16:10 Uhr: Brasilien ist Olympiasieger im Fußball. Die Südamerikaner besiegten Spanien am Samstag in Yokohama mit 2:1 (1:1,1:0) nach Verlängerung. Matheus Cunha von Hertha BSC und Malcom (108.) erzielten die Tore für die Mannschaft um Kapitän Dani Alves und Top-Torjäger Richarlison. Für die Brasilianer war es das zweite Gold bei den Sommerspielen nacheinander. 2016 hatten sie sich im Finale im Maracanã in Rio de Janeiro im Elfmeterschießen gegen Deutschland durchgesetzt. Diesmal war das Turnier für das deutsche Team bereits nach der Gruppenphase vorbei.

Frankreichs Handballer zum dritten Mal Olympiasieger

15:34 Uhr: Frankreichs Handballer sind zum dritten Mal nach 2008 und 2012 Olympiasieger. In der Neuauflage des Finales von Rio de Janeiro 2016 gewann das Team um Star-Spieler Nikola Karabatic am Samstag bei den Olympischen Spielen in Tokio gegen Dänemark mit 25:23 (14:10). Beste Torschützen waren Nedim Remili für den Sieger und Mikkel Hansen (9/5) für den Olympia-Zweiten.

Zuvor hatte Spanien zum vierten Mal nach 1996, 2000 und 2008 Olympia-Bronze gewonnen. Der Europameister gewann am Samstag im Yoyogi National Stadium das vom deutschen Schiedsrichter-Duo Robert Schulze und Tobias Tönnies geleitete kleine Finale gegen Ägypten mit 33:31 (19:16). Das Team des spanischen Trainers Roberto Parrondo verpasste es, als erste afrikanische Mannschaft und zweites außereuropäisches Team nach Südkorea 1988, eine Medaille zu gewinnen.

Die deutsche Mannschaft, die 2016 Olympia-Dritter war, war im Viertelfinale mit 26:31 an Ägypten gescheitert und belegte im Schlussklassement Platz sechs. Im Halbfinale hatten sich Frankreich gegen Ägypten und Dänemark gegen Spanien jeweils mit 27:23 durchgesetzt.

Siebtes Olympia-Gold für US-Sprinterin Allyson Felix

15:01 Uhr: Allyson Felix hat mit der 4x400-Meter-Staffel der USA ihr siebtes olympisches Gold geholt. Die 35-Jährige gewann das Rennen am Samstag in Tokio zusammen mit Sydney McLaughlin, Dalilah Muhammad und Athing Mu in ganz starken 3:16,85 Minuten. Die Amerikanerinnen landeten damit ihren siebten Staffelerfolg in Serie auf dieser Distanz.

Silber ging an Polen (3:20,53), Bronze an Jamaika (3:21,24). Felix hat nun seit den Sommerspielen 2004 in Athen insgesamt elf Medaillen gewonnen. Bei den Männern siegte ebenfalls das Quartett aus den USA mit Michael Cherry, Michael Norman, Bryce Deadmon und Rai Benjamin in 2:55,70 Minuten vor den Niederlanden und Botswana. Beide deutsche Staffeln waren im Vorlauf ausgeschieden.

Speerwerfer Vetter enttäuscht - Inder Chopra Olympiasieger

14:16 Uhr: Der Inder Neeraj Chopra hat nach dem frühen Aus für Topfavorit Johannes Vetter das Speerwerfen bei den Olympischen Spielen gewonnen. Der 23-Jährige siegte am Samstag in Tokio mit 87,58 Meter vor den Tschechen Jakub Vadlejch (86,67) und Vitezslav Vesely (85,44). Der Mainzer Julian Weber verpasste als Vierter mit 85,30 Meter eine Medaille.

Für Vetter reichten 82,52 Meter nicht, um den Endkampf der besten acht Werfer zu erreichen. Der 28-Jährige aus Offenburg wurde nur Neunter. Er war mit 19 Siegen und als Weltjahresbester nach Japan gereist, hatte aber sichtlich mit dem teils nassen Anlaufbelag zu kämpfen und rutsche einmal aus.

Springreiter verpassen Olympia-Medaille deutlich

13:32 Uhr: Die deutschen Springreiter haben bei den Olympischen Spielen die erhoffte Medaille deutlich verpasst. Das Team von Bundestrainer Otto Becker kam am Samstag nach der Aufgabe von Daniel Deußer nur auf Platz neun. Der im belgischen Rijmenam lebende Reiter beendete den Parcours nach einer Verweigerung mit Killer Queen vorzeitig.

Zur Equipe gehörten außerdem André Thieme aus Plau am See mit Chakaria und Maurice Tebbel aus Emsbüren mit Don Diarado. Auch im Einzel waren die Springreiter zuvor ohne Medaille geblieben. Deußer war am Mittwoch als bester Starter nur auf Rang 18 geritten.

Klosterhalfen Olympia-Achte über 10 000 Meter - Gold für Hassan

13:25 Uhr: Konstanze Klosterhalfen ist bei den Olympischen Spielen in Tokio über 10.000 Meter trotz eines beherzten Rennens weit an einer Medaille vorbeigelaufen. Die 24-Jährige, die für Bayer Leverkusen startet und in den USA trainiert, kam am Samstag in 31:01,97 Minuten als Achte ins Ziel und blieb dabei nur 26 Hundertstelsekunden über ihrem im Februar dieses Jahres aufgestellten deutschen Rekord.

Olympiasiegerin wurde Sifan Hassan aus den Niederlanden in 29:55,32 Minuten, die zuvor bereits Gold über 5.000 Meter und Bronze über 1500 Meter gewonnen hatte. Silber ging an Kalkidan Gezahegne aus Bahrain (29:56,18), Bronze gewann Weltrekordlerin Letesenbet Gidey aus Äthiopien (30:01,72).

Tokio 2020 - Karate
Silvia Semeraro aus Italien hat sich bei ihrem Kampf verletzt. © dpa / Marijan Murat/dpa

Schock-Moment im Karate: Deutscher Top-Favorit bleibt schreiend auf Matte liegen

12:19 Uhr: Karateka Jonathan Horne wollte bei der Olympia-Premiere seiner Sportart in Tokio in der Disziplin Kumite Geschichte schreiben. Doch für den 32 Jahre alten Weltmeister endete ein Duell am vorletzten Olympia-Tag in einem Drama.

In seinem zweiten Vorrunden-Kampf gegen den Georgier Gogita Arkania waren nur noch fünf Sekunden auf der Uhr, als der Deutsche zu Fall gebracht wurde. Augenscheinlich verletzte er sich beim Abstützen auf der Matte seinen rechten Arm, Schmerzensschreie erfüllten die Halle. Horne wurde auf einer Trage aus der Halle getragen.

"So wie es aussieht, ist wahrscheinlich das Ellenbogengelenk rausgesprungen oder der Arm überstreckt", sagte der Sportdirektor des Deutschen Karate Verbands (DKV), Christian Grüne, dem SID: "Jetzt muss man erstmal sehen, ob etwas gebrochen ist oder ob es nur rausgesprungen ist, aber es sieht gar nicht gut aus."

Der amtierende Europameister und Weltmeister von 2018 zählte beim voraussichtlich einmaligen Auftritt seines Sports zum Favoritenkreis.

Kluge und Reinhardt verpassen Medaille im Zweier-Mannschaftsfahren

11:26 Uhr: Die Berliner Roger Kluge und Theo Reinhardt haben bei den Bahnrad-Wettbewerben eine Medaille im Zweier-Mannschaftsfahren verpasst. Das Duo fuhr am Samstag im sogenannten Madison über 50 Kilometer mit sechs Minuspunkten nach einer Überrundung auf den neunten Platz. Gold ging an Weltmeister Dänemark mit 43 Punkten vor Großbritannien und Frankreich, die auf jeweils 40 Zähler kamen.

Ein Sturz von Kluge nach gut 40 Kilometern kostete die Deutschen eine bessere Platzierung. Der Routinier hatte das Hinterrad eines Briten touchiert und war zu Fall gekommen. Damit verpasste der 35-jährige Kluge 13 Jahre nach Silber im Punktefahren in Peking seine zweite olympische Medaille. Zusammen mit Reinhardt hatte er in den vergangenen Jahren noch im Madison dominiert. Das Duo gewann 2018 und 2019 den WM-Titel und fuhr 2020 in Berlin zu WM-Bronze.

Amerikanische Wasserballerinnen gewinnen Olympia-Gold

11:21 Uhr: Die Wasserballerinnen aus den USA haben die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen gewonnen. Die Amerikanerinnen besiegten Spanien im Finale am Samstag im Tatsumi Water Polo Centre von Tokio mit 14:5 (4:1, 3:3, 5:0, 2:1). Beste Werferin im Team von Trainer Adam Krikorian war Madeline Musselman mit drei Toren.

Blutiger Karate-Kampf: Sogar Mattenteile bei Olympia ausgetauscht

10:23 Uhr: Die italienische Karateka Silvia Semeraro hat in ihrem Olympia-Vorrundenkampf in Tokio gegen die Türkin Meltem Hocaoglu Akyol am Samstag eine Kopfverletzung erlitten. Die Wunde blutete so stark, dass die 25-Jährige für die verbleibenden elf Sekunden des Duells ihr Oberteil wechselte und mit einem Kopfverband weiterkämpfen musste. Zudem waren Teile der Matte so blutverschmiert, dass sie von Helfern ausgetauscht wurden.

Semeraro gewann den Kampf in der Gewichtsklasse über 61 Kilogramm letztlich zwar dennoch mit 9:4. Den Einzug ins Halbfinale in der Disziplin Kumite verpasste sie mit ihren insgesamt zwei Siegen und zwei Niederlagen in der Gruppenphase aber.

Olympiasieger Jacobs wegen Zusammenarbeit mit belastetem Ernährungscoach im Zwielicht

10:04 Uhr: Der italienische Sprinter Lamont Marcell Jacobs ist nach seinem sensationellen olympischen Doppel-Gold von Tokio wegen zweifelhafter Kontakte ins Zwielicht geraten. Wie die "Times" am Samstag berichtet, musste sich der 26-Jährige im März von seinem Ernährungsberater trennen, weil gegen diesen in Italien wegen des betrügerischen illegalen Handels mit Steroiden ermittelt wird.

Giacomo Spazzini, ein Profi-Bodybuilder und Fitnesstrainer, hatte nach Jacobs' Olympiasieg die Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg gerühmt. "Es war sein Ziel, unter zehn Sekunden zu laufen", sagte der 26-Jährige der Zeitung Libero Quotidiano: "In einem Jahr gemeinsamer Arbeit haben wir seine Muskelmasse um vier Kilogramm gesteigert und sein Körperfett um vier Prozentpunkte gesenkt. Nur mit angepasster Ernährung."

Gegen jenen Spazzini ermitteln die Behörden in Mailand, weil er zu einer Gruppe gehören soll, die mit gefälschten Rezepten schwunghaften Handel mit leistungssteigernden Präparaten betrieben haben soll.

Jacobs' Manager Marcello Magnani sagte gegenüber der Times, dass der Sprinter die Zusammenarbeit mit Spazzini beendet habe, nachdem er über die Ermittlungen informiert worden war. "Die Untersuchungen haben Marcell nie berührt, deshalb haben wir auch keine weiteren Informationen dazu", sagte Magnani.

Der Manager nannte die Frage, ob Jacobs selbst leistungssteigernde Mittel benutzt habe, "verrückt". Der Sensations-Olympiasieger habe "offensichtlich und kategorisch" nie verbotene Substanzen benutzt.

Jacobs' Leistungssteigerung hatte in Tokio für Erstaunen gesorgt. Bis Jahresanfang hatte seine Bestzeit über 100 m bei 10,03 Sekunden gelegen, im Vorjahr war er nicht über eine 10,10 hinausgekommen. Im olympischen Finale lief er nun den Europarekord von 9,80 Sekunden und damit eine Hundertstel schneller als Usain Bolt 2016 beim Olympiasieg in Rio.

Jacobs, der am Freitag auch die italienische 4x100-m-Staffel zu einer nicht minder überraschenden Goldmedaille geführt hatte, war im Vorjahr nur die Nummer 22 der Welt und erst im Mai erstmals unter 10 Sekunden gelaufen. Deshalb gehörte er als einziger 100-m-Finalstarter von Tokio nicht zum Testpool der Athletics Integrity Unit (AIU), der auf die weltbesten Athleten abzielt.

Wasserspringer Barthel im Halbfinale raus - Nächster Sieg für China

09:46 Uhr: Wasserspringer Timo Barthel ist im Halbfinale vom Turm ausgeschieden. Der 25-Jährige belegte am Samstagmorgen (Ortszeit) im Tokyo Aquatics Centre den 17. Platz.

Die besten zwölf Springer qualifizierten sich für das Finale, in dem sich der Chinese Cao Yuan vor seinem Landsmann Yang Jian und dem Briten Thomas Daley durchsetzte. Von acht möglichen Goldmedaillen im Wasserspringen bei den Sommerspielen hat China sieben gewonnen.

Barthel erhielt für seine sechs Sprünge aus zehn Metern Höhe 364,50 Punkte. Der Athlet aus Halle/Saale ist zum ersten Mal bei Olympia dabei. Der zweite deutsche Starter, der 16 Jahre alte Jaden Eikermann aus Aachen, war im Vorkampf ausgeschieden.

"Hau mal richtig drauf": Konsequenzen für Fünfkampf-Trainerin nach Reit-Drama

09:24 Uhr: Bundestrainerin Kim Raisner ist für ihr Verhalten beim Frauen-Wettkampf im Modernen Fünfkampf durch den Weltverband von den Olympischen Spielen in Tokio ausgeschlossen worden. Raisner habe das Pferd von Annika Schleu anscheinend mit der Faust geschlagen, begründete der Weltverband seine Entscheidung am Samstag. Die Szene ist auf TV-Aufnahmen zu sehen.

DOSB-Präsident Alfons Hörmann hatte bereits zuvor bei einer Pressekonferenz in Tokio mitgeteilt, dass Raisner nach dem Olympia-Drama um Annika Schleu und ihr zugelostes Pferd keine offizielle Aufgabe mehr wahrnehmen wird. Den ganzen Artikel rund um das Reit-Drama und die Konsequenzen finden Sie hier.

Athleten Deutschland: Anfeindungen gegen Fünfkämpferin "inakzeptabel"

09:23 Uhr: Die Vereinigung "Athleten Deutschland" hat Fünfkämpferin Annika Schleu nach dem Olympia-Drama um deren zugelostes Pferd Unterstützung zugesichert. "Die Anfeindungen und der teils offene Hass, der ihr seit dem gestrigen Reit-Wettkampf in den sozialen Netzwerken entgegenschlägt, ist inakzeptabel und aufs Schärfste zu verteilen", teilte die Organisation am Samstag mit.

Kritik an den Vorkommnissen im Wettkampf sei "völlig legitim und sollte Anlass zu einer Debatte um Änderungen des Reitreglements sein", hieß es weiter. Der Weltverband UIPM müsse "jetzt handeln, um den Schutz der Tiere und angemessene Wettkampfbedingungen" für die Athletinnen und Athleten in Zukunft zu gewährleisten.

37 Jahre nach Mutter Pamela: Auch JaVale McGee holt Olympiagold

08:56 Uhr: Pamela McGee triumphierte 1984 in Los Angeles, ihr Sohn JaVale 37 Jahre später in Tokio: Durch den Gewinn der Goldmedaille mit dem US-Team hat der dreimalige NBA-Champion Geschichte geschrieben. Nie zuvor hatten eine Mutter und ihr Sohn im Basketball den Olympiasieg geholt.

Hall-of-Famerin Pamela McGee (58) ist auch die einzige Mutter, deren Kinder in der NBA und WNBA gespielt haben. Tochter Imani McGee-Stafford (26) stand von 2016 bis 2019 in der Frauen-Profiliga unter Vertrag.

JaVale McGee (33) wurde mit den Golden State Warriors (2017, 2018) und den Los Angeles Lakers (2020) Meister. Vor Tokio war er als Ersatzmann in den Kader gerückt.

US-Golfstar Nelly Korda holt Olympia-Gold - Masson und Popov 40.

07:24 Uhr: Die Weltranglisten-Erste Nelly Korda ist Olympiasiegerin im Golf. Die 23 Jahre alte Amerikanerin spielte am Samstag im Kasumigaseki Country Club eine 69er-Finalrunde und sicherte sich mit dem Gesamtergebnis von 267 Schlägen den Sieg.

Die Tochter des ehemaligen tschechischen Tennis-Stars Petr Korda sorgte damit für das zweite US-Gold im Golf bei den Spielen von Tokio. Am vergangenen Sonntag hatte Xander Schauffele bei den Herren triumphiert.

Die Silbermedaille ging an die Japanerin Mone Inami. Die 22-Jährige setzte sich im Playoff gegen Lydia Ko aus Neuseeland durch. Die deutschen Golferinnen Caroline Masson und Sophia Popov beendeten das Turnier auf dem Par-71-Kurs im Norden von Tokio mit insgesamt 284 Schlägen gemeinsam auf dem geteilten 40. Rang.

US-Basketballer holen in Tokio viertes Olympia-Gold nacheinander

06:25 Uhr: NBA-Superstar Kevin Durant hat die US-Basketballer zum vierten Olympiasieg nacheinander geführt. Der Gold-Favorit wurde seiner Rolle im Endspiel gerecht und setzte sich am Samstag gegen Frankreich mit 87:82 (44:39) durch.

In der Saitama Super Arena war Durant von den Brooklyn Nets mit 29 Punkten bester Werfer seines insgesamt souveränen Teams. Die Amerikaner gewannen nach Triumphen in Peking, London und Rio auch in Tokio und feierten das insgesamt 16. Gold in einer ihrer Paradesportarten. Für Frankreich, das den ersten Olympiasieg erneut verpasste und zum dritten Mal Silber holte, trafen Rudy Gobert und Evan Fournier (jeweils 16) am sichersten.

Kanu: Canadier-Duo Lisa Jahn und Sophie Koch Olympia-Vierter

06:04 Uhr: Das Canadier-Duo Lisa Jahn und Sophie Koch ist Olympia-Vierter geworden. Das Duo aus Berlin und Karlsruhe musste am Samstag über die 500 Meter-Distanz die Boote aus China, der Ukraine und Kanada ziehen lassen. Zum Bronze-Platz fehlten der 27 Jahre alten Lisa Jahn und der 23 Jahre alten Sophie Koch 0,902 Sekunden. Das deutsche Duo hatte sich mit Platz drei im zweiten Halbfinallauf für das Finale auf dem Sea Forest Waterway in Tokio qualifiziert.

Kanu: Deutscher Kajak-Vierer der Männer holt Olympia-Gold

05:39 Uhr: Zum Abschluss der olympischen Kanu-Wettbewerbe hat der deutsche Kajak-Vierer die Goldmedaille gewonnen. Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke holten am Samstag den zehnten Olympiasieg für das deutsche Team in Tokio.

Norweger Sörum und Mol gewinnen Gold im Beachvolleyball

05:24 Uhr: Die Norweger Christian Sörum und Anders Mol haben bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille im Beachvolleyball gewonnen. Das skandinavische Duo siegte im Finale am Samstag gegen die russischen Weltmeister Wjatscheslaw Krasilnikow und Oleg Stojanowski klar mit 2:0 (21:17, 21:18). Die Russen hatten sich im Viertelfinale gegen die deutsche Paarung Julius Thole und Clemens Wickler durchgesetzt. Erstmals seit 2008 gibt es im Beachvolleyball keine Medaille für den Deutschen Volleyball-Verband. 2012 hatten Julius Brink/Jonas Reckermann in London Gold geholt, vor fünf Jahren in Rio war Ludwig mit ihrer damaligen Partnerin Kira Walkenhorst im Finale erfolgreich.

Keine Medaille im Einer-Canadier: Scheibner Sechster, Brendel Zehnter

05:08 Uhr: Im Einer-Canadier sind die deutschen Rennkanuten bei Olympia ohne Medaille geblieben. Beim Olympiasieg des Brasilianer Isaquias Queiroz Dos Santos am Samstag wurde Conrad Scheibner mit einem Rückstand von 9,317 Sekunden Sechster. Der dreimalige Olympiasieger Sebastian Brendel hatte es in Tokio nicht ins Medaillen-Finale geschafft.

Der 24 Jahre alte Scheibner führte zwar nach 250 Metern, doch so richtig mithalten konnte er auf dem Sea Forest Waterway nicht. Silber über die 1000-Meter-Distanz holte Liu Hao aus China, Bronze ging an Serghei Tarnovschi (Moldau).

Der 33 Jahre alte Brendel verpasste somit den angepeilten Hattrick im Einer-Canadier klar. Der dreimalige Kanu-Olympiasieger, der zuvor in Tokio im Zweier-Canadier mit Tim Hecker Bronze holte, war in seinem Halbfinal-Lauf über 1000 Meter nur Siebter geworden. Im B-Finale kam Brendel dann auf Rang zwei, wurde somit Zehnter der Gesamtwertung.

Melat Kejeta verpasst Olympia-Medaille: Platz sechs in Sapporo

01:55 Uhr: Melat Kejeta hat den ersten deutschen Medaillengewinn im Marathon bei Olympischen Spielen nach 33 Jahren verpasst. Die 28 Jahre alte WM-Zweite im Halbmarathon vom Laufteam Kassel lief am Samstag in Sapporo als Sechste in 2:29:16 Stunden ins Ziel.

Die heutige Bundestrainerin Katrin Dörre-Heinig hatte 1988 in Seoul Bronze gewonnen. "Ich habe versucht, eine Medaille zu bekommen. Aber das Wetter war sehr, sehr warm. Ich habe Magenprobleme gehabt. Ich habe mein Bestes versucht, aber es hat nicht geklappt", sagte Kejeta dem ZDF.

Einen Doppelerfolg feierte Kenia. Halbmarathon-Weltmeisterin Peres Jepchirchir siegte in 2:27:20 Stunden und gewann das Duell mit Weltrekordlerin Brigid Kosgei, die für die 42,195 Kilometer 2:27:36 Stunden und damit nur 16 Sekunden mehr brauchte. Bronze sicherte sich Molly Seidel aus den USA in 2:27:46 Stunden. Aufgeben musste Weltmeisterin Ruth Chepngetich (Kenia).

Mehr Informationen zu Olympia:

Das Olympia-Tagebuch vom 6. August zum Nachlesen

Mit Material der dpa, afp und sid
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