- Die deutschen Eiskunstläufer ihren Olympia-Auftakt gründlich verpatzt.
- Das Team steht nach dem positiven Coronatest von Teamkollege Nolan Seegert offenbar noch unter Schock.
- Im Mannschafts-Wettbewerb landete das Team um Paul Fenz auf dem letzten Platz.
Blockiert im Kopf und nicht konkurrenzfähig: Offensichtlich noch belastet vom positiven Coronatest ihres Teamkollegen Nolan Seegert haben die deutschen Eiskunstläufer ihren Olympia-Auftakt in Peking gründlich verhauen.
Im Mannschafts-Wettbewerb kam die dezimierte Truppe nach drei von vier Kurzprogrammen nicht über den zehnten und letzten Platz hinaus und hat damit keine Chance mehr auf die Qualifikation für das Kürfinale am Montag. Selbst der für die finanzielle Förderung in den kommenden Jahren wichtige Rang acht ist praktisch nicht mehr erreichbar.
Der viermalige deutsche Meister Paul Fentz eröffnete die Konkurrenz als allererster deutscher Starter überhaupt bei den Spielen mit einem enttäuschenden neunten Platz. Gar nur Zehnte wurden die Dortmunder Eistänzer Katharina Müller und Tim Dieck.
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Fenz: "Bin plötzlich sehr nervös geworden"
Fentz ließ im Capital Indoor Stadium zum Rocksong "Wire to wire" die geplante Kombination aus vierfachem und dreifachem Toe-Loop aus, auch der dreifache Axel gelang nicht wie gewünscht. Mit 68,64 Punkten blieb der EM-16. aus Berlin deutlich unter seinen Möglichkeiten.
"Kurz vor dem Wettkampf bin ich plötzlich sehr nervös geworden. Vor der Kombination war ich zu schnell unterwegs, vielleicht zu energiegeladen", sagte Fentz.
Nach zwei kleineren Patzern bei den Twizzles mussten sich die zweimaligen deutschen Meister Müller/Dieck mit 63,21 Zählern begnügen, deutlich unter ihrer persönlichen Bestleistung.
Der zum dritten Mal bei Olympia ausgetragene Teamwettbewerb wird am Sonntag 02.30 Uhr/09.30 Uhr) mit dem Kurzprogramm der Frauen abgeschlossen, deutsche Starterin ist die sechsmalige nationale Titelträgerin Nicole Schott aus Essen. Die zwischenzeitliche Führung vor gerade einmal 200 handverlesenen Zuschauern übernahm die Mannschaft aus den USA vor Russland und China. (afp/ska)
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