- Dass Norwegen beim Staffel-Silber der Deutschen nur den fünften Platz belegte, passt Therese Johaug gar nicht.
- Nach dem Rennen attackiert sie die Konkurrenz.
- Besonders die Finnin Johanna Matintalo nimmt sie ins Visier.
Sei es der Weltcup, seien es die Weltmeisterschaften, seien es die Olympischen Winterspiele: Seit Jahren dominiert Norwegen die nordischen Disziplinen, vor allem in der Loipe. Dass bei der Langlauf-Staffel der Damen - in der Deutschland überraschend Silber gewann - allerdings nur Rang fünf heraussprang, frustrierte die norwegische Ausnahmeläuferin Therese Johaug enorm. Und sie fand eine Erklärung dafür, warum auch ihre Leistung zu wünschen übrigließ – und die hatte wenig mit ihr zu tun, sondern mit der Konkurrenz.
Ins Visier nahm Johaug genau genommen ihre Gegnerinnen aus Schweden (Platz drei) und Finnland (Platz vier). Im Interview mit dem norwegischen Portal "Nettavisen" schimpfte sie besonders auf die Finnin Johanna Matintalo, die wie sie als zweite Läuferin in die Loipe gegangen war.
Therese Johaug: "Ich finde das unsportlich"
Matintalo, die zeitweise direkt hinter ihr gelaufen war, sei ihr immer wieder auf die Ski gestiegen. "Ich finde das unsportlich", schimpfte Johaug, denn das ruiniere den Rhythmus. Auch der norwegische Trainer kritisierte die gegnerischen Läuferinnen und unterstellte ihnen, sie könnten "dies zu ihrem Vorteil" genutzt haben.
Und Matintalo? Die erklärte später: "Es ist schwierig, hinter ihr (Johaug, Anm. d. Red.) zu laufen, denn sie ist ziemlich klein und ich bin ziemlich groß." Außerdem hätten die beiden eine unterschiedliche Technik. Dennoch stellte sie klar: "Es war keine Absicht."
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