Der deutsche Zeitfahrmeister Nils Politt hat den ersten Sieg im Trikot seines neuen Radrennstalls gefeiert. Der Kölner gewann mit dem UAE-Team am Dienstag das Mannschaftszeitfahren bei der Traditionsrundfahrt Paris-Nizza und profitierte auch vom später einsetzenden Regen. Dieser machte vor allem den beiden Topfavoriten Remco Evenepoel und Primoz Roglic mit ihren Teams eine gute Zeit zunichte. Damit übernahm UAE-Fahrer Brandon McNulty (USA) auch das Gelbe Trikot des Gesamtersten.
Die Politt-Mannschaft, die den 26,9 Kilometer langen Parcours in Auxerre noch im Trockenen zurücklegen konnte, siegte mit 15 Sekunden Vorsprung auf das australische Team Jayco. Der Belgier Evenepoel und seine Soudal-Quick-Step-Equipe, die zur Halbzeit noch in Führung gelegen hatte, mussten sich 22 Sekunden zurück mit Platz vier begnügen. Roglic (Slowenien), der seit dieser Saison für das deutsche Bora-hansgrohe-Team fährt, verlor 54 Sekunden und belegte den elften Platz.
Der 29-jährige Politt ist zur neuen Saison von Bora zum Rennstall um Superstar Tadej Pogacar gewechselt. Bereits Ende Februar hatte er beim Klassiker Omloop Het Nieuwsblad überzeugt und als Zweiter den Sieg knapp verpasst.
Am Mittwoch könnte es zu größeren Veränderungen in der Gesamtwertung kommen, wenn auf der vierten Etappe nach dem Start in Chalon-sur-Saone gleich sieben Bergprüfungen anstehen. Das Ziel liegt auf dem Mont Brouilly nach einem Anstieg von drei Kilometern mit durchschnittlich 7,6 Prozent Steigung. Die Rundfahrt, die Roglic 2022 gewann, endet am Sonntag in Nizza. © dpa
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