- Boris Becker war Deutschlands Tennis-Held und 2022 der wohl prominenteste Gefangene des Landes.
- 2023 beginnt für die vorzeitig aus englischer Haft entlassene Sport-Legende an einer altbekannten Wirkungsstätte.
- Becker fühlt sich voll in seinem Element und sprüht vor Vorfreude.
Deutschlands Tennis-Legende
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Der dreimalige Wimbledonsieger war vor Weihnachten aus dem Gefängnis in England entlassen worden. Becker war Ende April von einem Gericht in London zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er Teile seines Vermögens in seinem Insolvenzverfahren nicht ordnungsgemäß angegeben hatte. Er war nach 231 Tagen hinter Gittern vorzeitig freigekommen.
Boris Becker verfolgte auch als Gefangener fast jedes Tennisturnier
Auch im Gefängnis habe er die Entwicklungen im Tennis mitbekommen. "Ich konnte nicht jedes Turnier verfolgen, aber ich habe die BBC und ITV bekommen. So konnte ich in Wimbledon jedes Match verfolgen und bei den US Open die Highlights", berichtete Becker.
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"Bei den ATP Finals in Turin konnte ich das Endspiel verfolgen. Also die wichtigsten Partien habe ich gesehen", sagte Becker, der sich für seine Rolle als TV-Experte, die er letztmals 2022 bei den Australian Open ausgeübt hatte, gut vorbereitet sieht. "Was den Sport anbelangt, habe ich meine Hausaufgaben gemacht und fleißig studiert, wer in Melbourne mitspielen will und darf. Insofern glaube ich, ganz gut informiert zu sein."
Boris Becker will den Zuschauern zeigen, dass er noch "Ahnung" hat
Becker weiß: "Man erwartet Know-how von mir, Schlagfertigkeit. Ich hoffe, beides in den vergangenen Jahren gegeben zu haben. Das Gleiche erwarte ich selbst auch von mir. Es ist zudem eine Verantwortung, denn in den kommenden 14 Tagen werden viele verfolgen, was ich sage. Hat der Becker noch Ahnung, wie steht es um sein Talent im Kommentieren? Weiß er, ob Zverev gespielt hat oder nicht, wie geht es Djokovic, ist Nadal weiterhin dabei? Das wird genau unter die Lupe genommen, was ich aber gewohnt bin. Ich werde mein Bestes geben, um professionell aufzutreten und rüberzukommen." (dpa/hau)
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