Es läuft derzeit einfach nicht für Alexander Zverev. Beim ATP-Turnier in Barcelona, für das er eine Wildcard bekam, wollte der Tennis-Weltranglisten-Dritte weitere Spielpraxis sammeln. Doch daraus wurde nicht viel - trotz eines Matchballs.
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Knapp zwei Stunden später machte es Jan-Lennard Struff deutlich besser. Der 28-Jährige aus Warstein gewann gegen den gleichaltrigen Belgier David Goffin nach einer überzeugenden Vorstellung mit 7:6 (8:6), 6:3. In der nächsten Runde trifft der Weltranglisten-51. Struff auf den Ungarn Marton Fucsovics.
Der Weltranglisten-Dritte Zverev war nach seinem Achtelfinal-Aus beim Masters-Turnier in der vorigen Woche in Monte Carlo dank einer Wildcard in Barcelona dabei und dort an Nummer zwei hinter dem spanischen Seriensieger
Zverevs älterer Bruder Mischa verlor zuvor
Gegen den ebenfalls hoch aufgeschossenen und gut aufschlagenden Weltranglisten-81. Jarry begann Zverev gut, schaffte Mitte des ersten Satzes ein Break und beschloss den Durchgang mit einem weiteren. Der 23-jährige Südamerikaner konnte Zverev aber das Service zum 6:5 im zweiten Satz abnehmen und erzwang danach einen entscheidenden Durchgang. Dort holte Zverev zwei Breaks gegen sich zum 0:3 wieder auf, ebenso ein weiteres zum 3:4. Einen Matchball beim Stand von 6:5 setzte er mit der Rückhand knapp ins Aus. Das rächte sich, ebenso eine vergebene 3:0-Führung im Tiebreak. Eine Rückhand ins Netz bescherte Außenseiter Jarry nach 2:34 Stunden den Sieg.
Zverevs älterer Bruder Mischa verlor auf dem Centre Court - der Pista Rafa Nadal - zuvor in der ersten Runde. Der 31 Jahre alte Hamburger war beim 3:6, 1:6 gegen den 37 Jahre alten früheren French-Open- und viermaligen Barcelona-Finalisten David Ferrer aus Spanien chancenlos. Ein Doppelfehler besiegelte die klare Niederlage. Mischa Zverev hat auf der ATP-Tour in diesem Jahr erst einen Sieg verbucht und ist nur noch die Nummer 96 der Weltrangliste.
Philipp Kohlschreiber hatte seine Teilnahme nach Angaben der Veranstalter dagegen wegen einer Hüftverletzung abgesagt. Das Sandplatzturnier in Barcelona ist mit gut 2,6 Millionen Euro dotiert.
(dpa/fra)
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