Sportlerinnen und Sportler aus der Ukraine und Russland können seit dem Angriff Russlands auf den Nachbarn meist nicht mehr normal und ungezwungen miteinander umgehen. Aryna Sabalenka versteht es, wenn ihr der Handschlag verweigert wird. Sabalenka stammt aus Belarus. Den Krieg würde sie beenden, hätte sie die Macht dazu.

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Aryna Sabalenka hat vor dem Start der French Open Verständnis für die ablehnende Haltung ihrer ukrainischen Erstrundengegnerin Marta Kostjuk gegenüber russischen und belarussischen Tennisspielerinnen gezeigt. "Es ist okay, wenn sie mich hasst", sagte die Australian-Open-Siegerin aus Belarus.

Kostjuk ist eine scharfe Kritikerin der Tennisverbände für deren Umgang mit Profis aus Russland und dem belarussischen Verbündeten nach der Invasion in die Ukraine. Die 20-Jährige verweigerte deshalb Gegnerinnen aus den beiden Ländern, die unter neutralem Status auf der Tour mitspielen dürfen, nach Matches den üblichen Handschlag.

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Aryna Sabalenka würde den Krieg gerne beenden

"Wenn ich könnte, würde ich den Krieg beenden", sagte die Weltranglistenzweite Sabalenka, die in Roland Garros zu den Favoritinnen auf den Titel zählt, und führte in Bezug auf Ukrainerinnen auf der Tour aus: "Was den Handshake angeht, kann ich sie irgendwie verstehen." Zuletzt hatte auch Anhelina Kalinina in Rom der Russin Weronika Kudermetowa den Handschlag verweigert.

Gleichzeitig habe Sabalenka aber "das Gefühl, dass sich der Sport nicht in die Politik einmischen sollte. Wir sind ja nur Sportler", sagte die 25-Jährige weiter, betonte aber: "Wenn sie sich wohlfühlen, ohne die Hände zu schütteln, bin ich damit auch zufrieden." (sid/hau)

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