- Die ATP geht den Vorwürfen nach, Alexander Zverev solle seine Ex-Freundin geschlagen zu haben.
- Die Untersuchung hätte viel früher stattfinden müssen, findet der Tennis-Star.
- Er ist froh, dass die "ATP endlich mal ihren Arsch bewegt".
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat die angekündigte Untersuchung der Herren-Organisation ATP zu den Vorwürfen seiner Ex-Freundin ausdrücklich begrüßt. "Es ist für mich sehr schwer, meinen Namen reinzuwaschen.
Ich habe selbst seit langem darum gebeten, dass das passiert. Ich weiß, dass die Medien das so drehen, dass es eine schlechte Entwicklung ist für mich - aber ich bin tatsächlich recht glücklich darüber, weil das hoffentlich dazu führt, dass das Thema dann erledigt ist", sagte der 24-Jährige am Mittwoch bei einer Pressekonferenz am Rande des Masters-Turniers in Indian Wells.
Zverev weist Anschuldigungen zurück
Die frühere Freundin des Hamburgers hatte diesem vorgeworfen, sie im Oktober 2019 während des Masters-Series-Turniers in Shanghai geschlagen zu haben.
Die ATP verurteile jede Form von Gewalt oder Missbrauch und werde solchen Vorwürfen in Bezug auf ein von ihr veranstaltetes Turnier nachgehen, hieß es in der Erklärung der Herren-Organisation am Montag. "Die gegen Alexander Zverev erhobenen Vorwürfe sind ernst zu nehmen und wir haben die Verpflichtung, ihnen nachzugehen", wurde ATP-Chef Massimo Calvelli zitiert.
"Ich bin relativ froh, dass es jetzt endlich mal passiert. Die ATP hat, um ehrlich zu sein, ein Jahr zu lange gewartet", sagte der Weltranglistenvierte.
Zverev froh, dass "ATP endlich mal ihren Arsch bewegt"
Er habe sportlich ein herausragendes Jahr hinter sich und das sei wegen der Vorwürfe in den Hintergrund gerückt, sagte er. Er sei daher froh, "dass die ATP endlich mal ihren Arsch bewegt und ein bisschen was macht.
Damit man das alles mal hinter sich lassen kann und ich mich wieder auf den Tennisspieler konzentrieren kann, der ich bin", sagte Zverev. "Ich bin Nummer vier in der Welt, ich habe die Olympischen Spiele gewonnen, zwei Mastersturniere gewonnen und vier Turniere gewonnen. Und in die meisten Pressekonferenzen gehe ich rein und rede über diesen Mist, leider." (dpa/msc)
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