Trainerin möchte Denise Herrmann-Wick zukünftig keine sein. Die dominierende deutsche Biathletin der vergangenen Jahre hat von einem vollen Terminplan, den der Sport bestimmt, vorläufig genug. Die Reaktionen auf ihren Rücktritt bewegen sie.

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Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick hat nach ihrer Rücktrittsankündigung zum Saisonende eine zukünftige Tätigkeit als Trainerin ausgeschlossen. "Als klassische Trainerin sehe ich mich nicht", sagte sie im Sky-Interview. Dennoch wolle sie "natürlich schon gerne meine Erfahrung weitergeben".

Herrmann-Wicks Familie und Freunde rücken zunächst in den Vordergrund

Nach den letzten Weltcup-Rennen ihrer Karriere am Holmenkollen in Oslo wolle sie erstmal heimkommen und sich selber wiederfinden, so Herrmann-Wick, die auf "mehr Zeit mit Familie und Freunden" hofft: "Das war jetzt wirklich zu kurz gekommen in den letzten Jahren. Ich bin ja doch immer sehr durchgeplant, und deswegen versuche ich jetzt erstmal, nicht so viele Pläne zu schmieden."

Die Reaktionen auf ihren Rücktritt haben die 34-Jährige indes berührt. "Die ganzen Nachrichten, auch von Freunden und Bekannten, haben mich dann doch irgendwie emotional bewegt", sagte Herrmann-Wick: "Dieser Respekt als Mensch und Athletin, der einem dann so entgegengebracht wird, das ist das Höchste, was man bekommen kann."

Ein Entschluss, der seit Jahren feststand

Auch mit einigen Tagen Abstand ist sie mit ihrer Entscheidung im Reinen. "Für mich war eigentlich seit ein paar Jahren klar, dass das meine letzte Saison sein wird", verriet Herrmann-Wick. Der Zeitpunkt ihres Karriereendes sei angesichts der Heim-WM in Oberhof, bei der sie neben Sprint-Gold zwei Mal Silber gewann "der perfekte Abschluss" gewesen: "Von der emotionalen Ebene und von der Atmosphäre geht es jetzt nicht schöner." (sid/hau)

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