Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat sich zum Doping-Skandal um den Erfurter Arzt Mark S. geäußert. Sie beteuert, nicht darin verwickelt zu sein und fordert gleichzeitig die auf, die beteiligt sind, sich zu offenbaren.

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Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat versichert, dass sie nicht am Doping-Skandal um den Erfurter Mediziner Mark S. beteiligt ist.

"Um allen Spekulationen vorzubeugen, wiederhole ich an dieser Stelle: Ich habe in meiner gesamten Karriere nie gedopt, niemals unerlaubte Mittel zu mir genommen oder verbotene Methoden angewandt", erklärte die fünfmalige Olympiasiegerin auf ihrer Facebook-Seite.

Doping mit Hilfe von Mark S.: 9 von 21 Namen bekannt

Laut ARD-Dopingredaktion gehört ein Mitglied der Olympia-Mannschaft aus der deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) zum Netzwerk des Erfurter Arztes.

Bislang sind nach Informationen der Staatsanwaltschaft neun von 21 dopenden Sportlern bekannt, die seit 2011 mit Hilfe von Mark S. Blutdoping vorgenommen haben sollen.

Claudia Pechstein: "Die Situation ist unerträglich"

Pechstein erklärte, dass die den Fall "voller Wut und Enttäuschung" verfolge. Sollte tatsächlich ein deutscher Eisschnellläufer beteiligt sein, forderte die Berlinerin, dass dieser sich sofort offenbaren sollte.

"Solange das nicht geschieht, liegt ein Generalverdacht über dem deutschen Eisschnelllauf. Diese Situation ist für alle sauberen Athleten unerträglich", erklärte Deutschlands Rekord-Winterolympionikin.

Eisschnellläuferin 2009 wegen erhöhter Blutwerte gesperrt

Pechstein war im Jahr 2009 wegen erhöhter Blutwerte für zwei Jahre gesperrt worden. Die 47-Jährige hat stets ihre Unschuld beteuert und war im Kampf gegen den Weltverband ISU und den Internationalen Sportgerichtshof CAS auch vor staatliche Gerichte gezogen.  © AFP

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