Für Andreas Sander ist Soldeu ein hervorragendes Pflaster. Am Tag nach Platz drei in der Abfahrt unterstreicht der konstanteste deutsche Speedfahrer im Super-G seine hervorragende Spätform. Ganz vorne aber rast ein Schweizer einem Punktrekord entgegen.
Andreas Sander dürfte das Saisonende bedauern. Nach Rang drei am Vortag hinter dem Österreicher Vincent Kriechmayr sowie seinem Teamkollegen
Andreas Sander ist mittendrin in der Super-G-Weltklasse
Mit seinem "mega" Saisonabschluss war der 33-Jährige genau 15 Jahre und drei Tage nach seinem Debüt im Weltcup auf jeden Fall "happy - das macht Lust auf mehr". Tatsächlich beendete Sander den Weltcup-Winter als so überraschender wie auch hervorragender Vierter in der Super-G-Wertung - vor ihm lagen nur die großen Drei: Überflieger
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In einer Liga für sich fuhr aber einmal mehr Odermatt. Der 25-Jährige gewann den letzten Super-G dieser Saison. Es war sein zwölfter Saisonsieg insgesamt und der sechste in der zweitschnellsten alpinen Disziplin - letzteres ist Rekord. Im Gesamtweltcup hat der Titelverteidiger nunmehr 1.942 Punkte: Im abschließenden Riesenslalom kann er die Bestmarke von 2.000 Punkten des Österreichers Hermann Maier aus der Saison 1999/2000 überbieten.
Marco Odermatt bewegt sich in den Sphären der Ski-Legenden
Schon mit einem dritten Rang - es wäre sein 51. Podest im Weltcup - käme Olympiasieger und Doppel-Weltmeister Odermatt auf 2.002 Punkte. Bei einem weiteren Saisonsieg zöge er mit den Rekordhaltern Maier und Ingemar Stenmark aus Schweden gleich: Beide waren jeweils auf 13 erste Plätze in einem Winter gekommen. Odermatt hatte vor dem Finale bereits als Sieger im Gesamt-, im Super-G- und im Riesenslalom-Weltcup festgestanden. (sid/hau)
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