Am vorletzten Tag der Saison jubeln erneut Lara Gut-Behrami und Marco Odermatt aus der Schweiz.

Mehr News zum Thema Wintersport

Strahlende Gesichter gab es am vorletzten Tag des alpinen Weltcup-Finales in Saalbach-Hinterglemm wieder mal bei den Schweizern.

Lara Gut-Behrami und Marco Odermatt hatten sich längst den Gesamtweltcup gesichert und vor einer Woche auch die Riesenslalom-Titel gewonnen, nun kam für beide auch die kleine Kristallkugel im Super-G dazu. Beide könnten sich am sich Samstag auch noch als die Saisonbesten in der alpinen Königsdiziplin Abfahrt krönen.

Gut-Behrami wurde Siebte, Odermatt auf dem fünften Platz

Gut-Behrami reichte ein siebter Rang, um die Kugel im Super-G mit 30 Punkten Vorsprung vor Federica Brignone zu gewinnen – die Italienerin belegte hinter der Tschechin Ester Ledecka, Olympiasiegerin 2018 im Super-G sowie 2018 und 2022 im Snowboard, im Rennen Platz zwei.

Odermatt fuhr beim Schweizer Dreifach-Erfolg durch Stefan Rogentin, Loic Meillard und Arnaud Boisset als Fünfter zum Titel vor dem sechstplatzierten Vincent Kriechmayr aus Österreich (86 Punkte zurück).

Odermatt hat ein Polster von 42 Punkten

Gut-Behrami wäre beim Gesamtsieg auch in der Abfahrt die erste Läuferin mit vier Kugeln seit der in dieser Saison lange verletzten Mikaela Shiffrin 2019. Ihr Vorsprung auf Sofia Goggia aus Italien beträgt aber nur 19 Punkte.

Odermatt geht in das letzte Saisonrennen mit einem Polster von 42 Punkten auf Cyprien Sarrazin aus Frankreich – er wäre der erste Weltcup-Dominator seit Hermann Maier aus Österreich 2001, der die Saison mit vier Kristallkugeln beendet.

Marco Odermatt
Marco Odermatt dominierte das Geschehen in dieser Saison. © IMAGO/NurPhoto/Penny Collins

Weidle verpasst Podium knapp

Ein paar Minuten durfte Kira Weidle von einem versöhnlichen Abschluss einer ansonsten enttäuschenden Saison träumen. Beim letzten Super-G dieses Winters lag sie zunächst in Führung, sie plauderte locker mit Shiffrin, die als Zuschauerin angereist war. Am Ende aber reichte es für Weidle dann doch nur zu Rang sechs – ihr erstes Podium seit mehr als einem Jahr verpasste sie um 0,15 Sekunden. "Schade, es war extrem knapp", sagte sie.

Sie hoffe, vielleicht doch noch eine Podestplatzierung zum Abschluss zu ergattern, sagte sie, aber sie mache sich da auch nicht zu viele Gedanken. "Es wäre schön, wenn noch ein Stockerl kommt, aber wir werden vieles überdenken müssen. Es war nicht die Saison, die ich mir erhofft habe."

Nur Dürr und Straßer konnten im DSV-Team überzeugen

Gleiches gilt für die deutschen Männer, die in beiden Speed-Disziplinen die Final-Teilnahme im WM-Ort für 2025 verpasst hatten. Im zu Ende gehenden Winter konnten nur Lena Dürr und Linus Straßer überzeugen. Beide belegten jeweils den zweiten Platz im Slalom-Weltcup, beide fuhren auch gemeinsam die insgesamt neun Podestplatzierungen für den DSV in diesem Winter ein: Straßer gewann dabei die Klassiker in Kitzbühel und Schladming. (SID/ms)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.